Gemeinderat startet mit neuer Spitze
Zu Stellvertretern des neuen Langerringer Bürgermeisters Marcus Knoll werden Stefan Baur (CSU) und Wolfgang Hirschner (SPD) gewählt. Die Freien Wähler gehen leer aus
Langerringen Zur konstituierenden Sitzung des neuen Langerringer Gemeinderats sind elf Zuhörer in das Gemeindezentrum gekommen, darunter fast alle ausgeschiedenen Gemeinderäte.
Die Vereidigung des neuen Bürgermeisters Marcus Knoll (CSU) nahm Andreas Rohrer als ältestes Mitglied des Gremiums vor. Daraufhin konnte das neue Gemeindeoberhaupt mit seiner ersten offiziellen Amtshandlung die Vereidigung der sieben neuge- wählten Gemeinderäte vornehmen.
Den größten Umbruch gab es in der Fraktion der CSU/Unabhängige Wähler. Mit Irmgard Betten, Barbara Rösner, Lukas Bucher, Gregor Rager und Thomas Vogt rücken fünf neue Mitglieder in die achtköpfige Fraktion nach.
Bei den Freien Wählern wurden Klaus Tochtermann und bei der Dorfliste Schwabmühlhausen Tobias Erhart neu berufen. Der Gemeindeordnung zufolge ist für Langerringen die Wahl eines Zweiten Bürgermeisters verpflichtend, ein Dritter Bürgermeister kann gewählt werden. Knoll erklärte, dass sich die bisherige Regelung mit zwei Stellvertretern bewährt habe und schlug die Beibehaltung auch für diese Wahlperiode vor. Dem schloss sich der Gemeinderat einstimmig an.
Zur Wahl für den Zweiten Bürgermeister standen zwei Kandidaten. Stefan Baur aus Gennach wurde von der CSU/UW vorgeschlagen und Herbert Graßl von der Fraktion der Freien Wähler. Mit elf gegen sechs Stimmen wurde Baur zum Zweiten Bürgermeister gewählt.
Bisher hatte Knoll diese Position eingenommen. Der bisherige Dritte Bürgermeister Andreas Rohrer (SPD) schlug seinen Fraktionskollegen Wolfgang Hirschner als seinen Nachfolger vor. Dieser Vorschlag wurde auch vom Sprecher der CSU/UW, Karl Schaffner, unterstützt. Die Freien Wähler und die Dorfliste Schwabmühlhausen stellten keinen eigenen Kandidaten auf. Somit wurde Hirschner zum neuen Dritten Bürgermeister gewählt.
● Fraktionen Die Bildung der Fraktionen und die Benennung der Vertreter in den verschiedenen Gremien verliefen ebenso reibungslos wie die Verabschiedung der Geschäftsordnung des Gemeinderats als Satzung.
● Ausschüsse Ein Antrag der Freien Wähler auf Einführung eines beschließenden Bauausschusses wurde von der Mehrheit der anderen Fraktionen
abgelehnt. Somit werden Bauanträge und Voranfragen weiterhin vom gesamten Gemeinderat beraten und es bleibt bei nur einem Ausschuss, nämlich dem Rechnungsprüfungsausschuss.
● Sitzungsgeld Das Sitzungsgeld für die Gemeinderäte wurde auf pauschal 50 Euro pro Monat festgelegt. Es wird mit einer Einmalzahlung von 600 Euro am Jahresende ausbezahlt.
● Gemeindeblatt Das Langerringer Gemeindeblatt soll als Informationsschrift der Gemeinde sowie der Vereine und Organisationen auch weiterhin erscheinen.
Bisher wurde es von Bürgermeister Konrad Dobler zusammengestellt. Dessen Nachfolger Marcus Knoll will die Aufgabe an Martina Seitz übertragen, die ab Juni zunächst probeweise damit beginnen wird.