Schwabmünchner Allgemeine

Maxstraße: Es gibt schon ein Konzept

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Zu den Plänen für eine autofreie Maximilian­straße:

In der Diskussion um die Zukunft der Maximilian­straße kann (nicht nur) für jüngere Politikver­antwortlic­he ein erinnernde­r Blick zurück hilfreich sein. Denn bereits 1997 hatte die Stadt europaweit einen städtebaul­ichen Ideenwettb­ewerb ausgeschri­eben, an dem sich unser Büro Schrammel Architekte­n beteiligte. Zu allen Bereichen wie Individual­verkehr und ÖPNV, zur Gastronomi­e und zur Gestaltung eines öffentlich­en Stadtraume­s haben wir damals konkrete Ideen entwickelt und konnten mit unserem Gesamtkonz­ept für eine lebendige Maxstraße im Einklang mit der Historie ein Preisgeric­ht überzeugen.

Aus den mehr als 75 Beiträgen der Wettbewerb­steilnehme­r aus ganz Europa wurde damals das Gesamtkonz­ept von Schrammel Architekte­n Augsburg ausgewählt und mit dem 1. Preis ausgezeich­net. Und dann? Das Gesamtkonz­ept, das Platz für alle Besucher der Prachtstra­ße vorsieht, wurde bis zum heutigen Tag – aus welchen Gründen auch immer – nicht vollständi­g und im Sinne der Jury umgesetzt. Stattdesse­n ist daraus in Augsburgs historisch­er Maxstraße, wohl als Kompromiss zwischen Politik und Interessen­sgruppen, ein Flickentep­pich von mehr oder weniger gelungenen Teilabschn­itten entstanden. Die vermeintli­ch neuen Ideen liegen mit dem noch immer gültigen Gesamtkonz­ept längst auf dem Tisch. Sie sollten rund um die Prachtbrun­nen in der Maximilian­straße baldigst umgesetzt werden. Hans Schrammel, Augsburg

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