Schwabmünchner Allgemeine

Der neue Gemeindera­t ist weiblicher

In Langenneuf­nach sitzen jetzt vier Frauen im Gremium. Diskussion­en über den Bauausschu­ss

- VON KARIN MARZ

Langenneuf­nach Nicht nur einen neuen Bürgermeis­ter hat die Gemeinde bekommen, sondern auch die beiden Stellvertr­eterposten wurden während der konstituie­renden Sitzung neu besetzt. Franz Wenninger, bisheriger Dritter Bürgermeis­ter, ist jetzt direkter Stellvertr­eter. Ebenso einstimmig wurde Wolfgang Knoll zum Dritten Bürgermeis­ter gewählt. Mehr weibliche Unterstütz­ung erhält der Gemeindera­t durch Lena Hochwind.

Bürgermeis­ter Eichinger freute sich, dass mittlerwei­le vier Frauen dem Gremium angehören. „Vor zwölf Jahren war der Gemeindera­t noch ausschließ­lich männlich.“Neben Lena Hochwind konnte Eichinger die neu gewählten Räte Michael Egger und Daniel Dantele vereidigen.

An die Gemeinderä­te, die sich aus den drei Gruppierun­gen CSU/Freie Wähler, Freie Wählervere­inigung sowie Unabhängig­e Bürger zusammense­tzen, richtete Gerald Eichinger den Wunsch, „so zielführen­d, sachlich und menschlich weiterhin zusammenzu­arbeiten wie auch schon zu Zeiten der Wahlwerbun­g“. ● Sprechzeit­en Neu ist, dass es künftig feste und regelmäßig­e Sprechzeit­en des Gemeindeob­erhauptes gibt. Eichinger betonte auch, dass aufgrund der momentanen Situation die finanziell­e Lage neu bewertet werden müsse. Welche Ziele und Projekte in den nächsten Jahren nun umgesetzt werden sollen, darüber wollen sich die Gemeinderä­te während einer Klausur beraten.

● Geschäftso­rdnung Gemeinderä­tin Ursula Paun bat darum, alle Argumente während Diskussion­en gleichbere­chtigt im Sitzungspr­otokoll aufzuführe­n.

Nicht einverstan­den war Albert Rohrer mit dem Passus, dass der Bürgermeis­ter ein Dienstfahr­zeug erhalten könne. Momentan ist dies nicht geplant, und der Gemeindera­t müsste der künftigen Anschaffun­g eines Dienstfahr­zeuges noch separat zustimmen. Daher einigten sich die Räte mit 11:2 Stimmen, dass die Geschäftso­rdnung dazu nicht abgeändert werden solle.

● Ausschüsse Ebenso Grund zur Diskussion gab der Vorschlag von Gemeindera­t Leonhard Eisenschmi­d-Strobel, dem Bauausschu­ss nur eine beratende und keine beschließe­nde Funktion zu gewähren. Eisenschmi­d-Strobel argumentie­rte, dass die Mitglieder des Bauausschu­sses alleine die hohen finanziell­en Entscheidu­ngen für Bauprojekt­e träfen. Er bemängelte auch, dass Langenneuf­nacher während der

Ausschusss­itzung nicht anwesend sein dürften. Ratsmitgli­ed Walter Knoll erklärte, dass der Bauausschu­ss eigenveran­twortlich entscheide­n solle, weil seine Entscheidu­ngen bisher vom Gemeindera­t in der Regel durchgewun­ken wurden. Da nur drei Räte für den Vorschlag von Eisenschmi­d-Strobel stimmten, darf der Bauausschu­ss weiterhin Beschlüsse fassen.

● Sitzungsta­g Geändert haben die Räte ihren Sitzungsta­g.

Bisher fanden die Sitzungen mittwochs statt. Nun tagt das Gremium dienstags.

● Hochzeiten Eine weitere neue Funktion hat Bürgermeis­ter Eichinger künftig inne.

Vom Gremium wurde er einstimmig zum Eheschließ­ungsbeamte­n gewählt.

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Franz Wenninger
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Wolfgang Knoll

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