Schwabmünchner Allgemeine

Leipzig hält wieder Anschluss

4:2-Erfolg gegen Köln bringt Team zurück auf Rang drei

-

Köln Mit einem weiteren Sieg gegen den früheren Chef hat Julian Nagelsmann mit RB Leipzig den Champions-League-Platz nach nur 29 Stunden zurückerob­ert. Der zwischenze­itlich auf Rang fünf abgerutsch­te Herbstmeis­ter gewann zum Abschluss des 29. Spieltages beim 1. FC Köln mit 4:2 (2:1) und verbessert­e sich wieder auf Platz drei. Im Hinspiel hatte Nagelsmann Kölns Trainer Markus Gisdol, unter dem er einst Assistent in Hoffenheim war, durch ein 4:1 den Einstand beim FC verdorben.

Am Montag waren die Kölner durch das zwölfte Saisontor von Jhon Cordoba sogar in Führung gegangen (7.). Patrik Schick (20.), Christophe­r Nkunku (38.), Timo Werner mit seinem 25. Saisontor (50.) und Dani Olmo (57.) drehten die Partie aber für RB, das nach bereits sechs Unentschie­den in der Rückrunde aber wohl nicht mehr in den Meisterkam­pf eingreifen kann. Anthony Modeste hatte das zwischenze­itliche 2:3 erzielt (55.).

Köln wartet dagegen auch nach dem fünften Spiel auf den ersten Sieg in einem Geisterspi­el. Der Klassenerh­alt dürfte angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf Rang 16 dennoch gesichert werden, der kurze Traum von Europa ist bei nun acht Zählern Rückstand auf Rang sieben aber wohl ausgeträum­t.

Die Leipziger begannen dominant und wären durch Werner fast schnell in Führung gegangen (4.). Stattdesse­n fiel das Gegentor, als Elvis Rexhbecaj nach schöner Einzelleis­tung den Innenpfost­en traf und Cordoba den Abpraller ins Netz drosch. Doch schon nach 22 Minuten war Schluss für Cordoba, der nach einem Schlag auf das Knie gegen Modeste ausgewechs­elt werden musste. Die Kölner Offensive wurde damit weiter geschwächt, nachdem schon Mark Uth wegen muskulärer Probleme fehlte. Während Cordobas Behandlung­spause fiel prompt der Ausgleich durch einen Kopfball von Schick nach Flanke von Angeliño, der den gesperrten Nationalsp­ieler Marcel Halstenber­g ersetzte. Leipzig war fast durchweg dominant. Der Führungstr­effer fiel allerdings in einer Phase, als die Gäste wenig Torgefahr zu erzeugen schienen. Dann spielte Konrad Laimer einen Traumpass auf Nkunku, der den Ball über Timo Horn lupfte.

Hanebüchen aus Kölner Sicht war das 1:3, als Werner nach einem Abschlag von Peter Gulacsi fast 40 Meter alleine aufs Tor zulaufen konnte. Gisdol schlug schon die Hände über dem Kopf zusammen, da war Werner noch nicht einmal in den Strafraum eingedrung­en. Fünf Minuten später ballte Gisdol aber wieder die Faust, als Modeste mit einem Rechtsschu­ss aus 20 Metern wieder für Spannung sorgte. Aber nur kurz: Nach Olmos Treffer war das Spiel endgültig gelaufen.

 ?? Foto: dpa ?? Der Leipziger Nordi Mukiele (rechts) klopft Torschütze Christophe­r Nkunku anerkennen­d auf die Schulter. Ihr Team besiegte Köln mit 4:2.
Foto: dpa Der Leipziger Nordi Mukiele (rechts) klopft Torschütze Christophe­r Nkunku anerkennen­d auf die Schulter. Ihr Team besiegte Köln mit 4:2.

Newspapers in German

Newspapers from Germany