FC Chelsea geht in die Knie
Rüdiger-Klub schließt sich Protesten zum Tod des Afroamerikaners Floyd an
Liverpool Die Fußball-Profis des englischen Premier-League-Klubs FC Chelsea um Antonio Rüdiger haben sich mit einem symbolischen Kniefall den Protesten zum Tod des Afroamerikaners George Floyd angeschlossen. Zahlreiche Profis, darunter der deutsche Nationalspieler Rüdiger, veröffentlichten am Dienstag ein Foto auf Instagram, das die Spieler kniend auf dem Rasen ihres Trainingszentrums in Cobham zeigt. Am Vortag hatten bereits
Spieler des FC Liverpool mit derselben Geste gegen Polizeigewalt und Rassismus protestiert. „Genug ist genug“, schrieb der 27 Jahre alte Rüdiger zu dem Foto. „Wir sind alle MENSCHEN. Gemeinsam sind wir stärker.“
Am Dienstag beteiligten sich in den sozialen Netzwerken viele Menschen weltweit unter dem Hashtag #blackouttuesday an der Bewegung #blacklivesmatter (Schwarze Leben zählen). Unter anderem riefen Leroy Sané von Manchester City oder Dortmunds Mario Götze mit einem schwarzen Bild zur Sendepause in den Netzwerken auf, um für Gerechtigkeit und Gleichheit zu demonstrieren. Zahlreiche Sportler hatten zuletzt bereits ihren Protest gegen Rassismus und den gewaltsamen Tod von Floyd infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in den USA bekundet.
Auch Tyler Adams vom Bundesligisten RB Leipzig hat sich den
Protesten nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd angeschlossen. Als Afroamerikaner, der tagein, tagaus stolz darauf sei, Amerika im Spiel der Welt zu vertreten, sei er traurig und frustriert, schrieb Adams nach dem 4:2-Erfolg der Leipziger am Montagabend beim 1. FC Köln auf Instagram. Daneben veröffentlichte er ein Bild von Fußballschuhen mit der Aufschrift „Black Lives Matter“(Schwarze Leben zählen).