Ursache und Wirkung
Zum Kommentar „Hört auf Floyds Sohn!“(Seite 1) von Rudi Wais am 2. Juni:
Gewalt ist keine Lösung. Das ist sicherlich richtig und der Aufruf des Sohnes von George Floyd, welcher brutal von einem weißen Polizisten vor laufender Kamera ermordet wurde, zeugt von menschlicher Größe. Herr Wais verdreht in seinem Kommentar aber Ursache und Wirkung der Proteste und passt sich damit wunderbar der politischen Vorgehensweise der TrumpAdministration an. Denn dieser geht es nicht um die Lösung des offensichtlich weiterhin bestehenden Rassismusproblems in ihrem Land, sondern einzig um das Aufrechterhalten von Recht und Ordnung und Stimmenfang bei seinen rechten Wählern. Deswegen spaltet dieser so called „Präsident“sein Land und provoziert geradezu diese Unruhen. Warum er das macht? Eben um die scheinheilige Legitimität zu bekommen, gegen die Demonstranten auch mit Gewalt vorgehen zu können. Einende und empathische Reaktionen des Präsidenten hätten im Vorfeld vielleicht gereicht, um diese Gewaltdemonstrationen zu verhindern. Herr Wais tritt mit seinem Kommentar die Antirassismus-Bewegung mit Füßen und stärkt diesem Brandstifter Trump den Rücken.
Dr. Markus Buschmeier,
Wiggensbach
Wählerdummheit erhalten? Brauchen die Ungarn vielleicht vor einer Wahl Hilfestellung durch unsere Politiker und Medien, weil sie selbst zu unbedarft und hilflos sind? Aber: So geht nun mal Demokratie, auch wenn uns das Ergebnis weniger gefällt. Daher zu diesem einseitigen Bericht: Thema verfehlt und verschenkt – aber so gewollt? Anton Singer, Dinkelscherben