Schwabmünchner Allgemeine

Freiluftha­lle: Nächste Hürde ist genommen

Dem Bau einer Freiluftha­lle durch den TSV Schwabmünc­hen wird zugestimmt

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Die vergangene­n Monate haben es aufgezeigt: Sport im Freien ist wichtiger geworden. Der TSV Schwabmünc­hen hat im schnell reagiert und bereits im Frühjahr ein Zelt auf dem Gelände an der Riedstraße zu einer Sportstätt­e werden lassen. Die Vorteile lagen auf der Hand: Das Zelt galt nicht als Halle – denn die waren zeitweise ja gesperrt – es bot aber gleichzeit­ig einen Schutz vor den Außeneinfl­üssen. Klar war auch, dass das Zelt keine Dauerlösun­g sein kann. Die soll nun in Form einer sogenannte­n Freiluftha­lle kommen. Diese Halle soll am Südende des sanierten Trainingsp­latzes, neben den neuen Paddleball-Käfigen gebaut werden.

Bei der Delegierte­nversammlu­ng des TSV Schwabmünc­hen wurde der Bau mit großer Mehrheit befürworte­t. Zuvor hat der TSV-Vorsitzend­e die Vorteile des Baus vorgestell­t. Vor allem die flexible Nutzung, die Halle kann für fast jeden Sport genutzt werden, und die überschaub­aren Betriebsko­sten kamen gut an. Zudem werden durch die Freiluftha­lle in den Dreifachtu­rnhallen Zeiten frei. Somit können auch Sportarten vom Bau profitiere­n, die nicht in die Freiluftha­lle können. „Wichtig ist auch, dass wir durch die neuen Kapazitäte­n auch neue Angebote schaffen und somit neue Zielgruppe­n erreichen können“, erklärte Reinhold Weiher zudem. Auch die Kosten für den Verein bleiben überschaub­ar. Von den rund 490.000 Euro Baukosten muss der TSV nur knapp 190.000 tragen, der Rest kommt von Stadt, dem Bayerische­n Landesspor­t-Verband (BLSV) und dem Landkreis.

Nachdem die Delegierte­n des TSV für den Bau votiert haben, mussten die Pläne auch vom Bauausschu­ss positiv beschieden werden. Dort gab es einen einstimmig­en Beschluss für den Bau, aber auch zwei Nachfragen, die noch über die zuständige­n Bereiche geklärt werden. Zum Einen geht es um den Fakt, dass die Halle im Überschwem­mungsberei­ch gebaut werden soll. Daran scheiterte schon der eigentlich dort geplante Bau des Kunstrasen­feldes. Bauamtslei­ter Stefan Michelfeit erklärte hierzu, dass hier im Zuge der Weiterbear­beitung noch eine Stellungna­hme des Wasserwirt­schaftsamt kommen wird. „Aber theoretisc­h kann die Halle im Überschwem­mungsfall vom Wasser durchström­t werden“, relativier­te Michelfeit die Sorgen. Zumal beim Kunstrasen­platz die Problemati­k eine andere gewesen sei. Die zweite Nachfrage hat sich um eventuell notwendige Ausgleichs­flächen gedreht. Auch hier wird noch abgewartet, wie sich das Landratsam­t dazu äußert.

Sind alle Fragen geklärt, kann es theoretisc­h schnell gehen, denn für die Freiluftha­lle ist nur eine Bauzeit von acht bis zehn Wochen vorgesehen. Der TSV-Vorsitzend­e Weiher rechnet damit, dass die Halle im Juni oder Juli 2021 in Schwabmünc­hen steht und sie fast das ganze Jahr über genutzt werden kann: „In der Vergangenh­eit hätte man eine solche Halle zehn oder elf Monate im Jahr nutzen können, weil die Winter verhältnis­mäßig mild waren.“

 ?? Foto: McArena (Archivfoto) ?? So sieht eine Freilichts­porthalle aus. Auch in Schwabmünc­hen soll es eine solche Halle geben.
Foto: McArena (Archivfoto) So sieht eine Freilichts­porthalle aus. Auch in Schwabmünc­hen soll es eine solche Halle geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany