Diese drei Männer setzen auf neue Brötchen
In der Maximilianstraße eröffnen die Geschäftsleute eine Bäckerei für Hefewaren. Wie die Idee dazu entstand und was Kunden erwartet
Schon vor drei Jahren hatte Volker Rös den Wunsch, in Augsburg ein Lebensmittelkonzept umzusetzen, das nachhaltig und hochwertig sein soll, regionale Produkte einsetzt und sich von bestehenden Ideen absetzen soll. Mittlerweile hat er die passenden Partner für die Umsetzung gefunden und eröffnet am 27. November in der Maximilianstraße 37 (ehemals Rayher Bastel- und Künstlerbedarf) zusammen mit Sascha Hänsel und Nicolai Stanke „32° – Die Werkstatt für Genuss“. Dahinter verbirgt sich eine Bäckerei, deren Inhaber sie jedoch als keine klassische Bäckerei eingestuft wissen wollen.
Denn angeboten werden neben Bio-Broten – hergestellt aus regionalen Zutaten – nur Waren aus Hefeteig. Von süß bis herzhaft, ergänzt um Salate für die Mittagszeit und Frühstücksvarianten. Daher auch der Name 32°, denn bei dieser Temperatur gärt Hefe. Hergestellt werden die Produkte in der gläsernen Manufaktur, die der Kunde aus dem Verkaufsraum einsehen kann. „Wir sind damit absolut transparent“, sagt Bäckermeister Nicolai Stanke, dem Regionalität und Nachhaltigkeit wichtig sind. Augsburg sei zueine der Städte in Deutschland mit der höchsten Bäckerdichte. „Da wäre die Eröffnung einer klassischen Bäckerei wenig sinnvoll gewesen. Deshalb haben wir uns bewusst für etwas ganz anderes entschieden“, ergänzt Partner Sascha Hänsel, ebenfalls Bäckermeister.
Dass die Eröffnung nun ausgerechnet in den zweiten Lockdown fällt, darauf haben sich die Gründer eingestellt. „Wir bieten die Waren zum Mitnehmen an“, sagt Volker Rös. Ohnehin ist für den Verkaufsraum kein Sitzbereich sondern nur eine Bar für den Kaffee im Stehen geplant. Wenn es wärmer wird, soll es Sitzplätze im Außenbereich gedem ben. Geöffnet hat 32 Grad ab 27. November täglich von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr, Samstags von 9 bis 18 Uhr. Sonntags ist geschlossen. Gebacken wird nur tagsüber und damit ständig frisch. „Es kann also sein, dass ihr Produkt noch lauwarm ist, wenn sie es kaufen“, sagt Volker Rös.