Solarleuchten für die Krumbacher Straße
Der Straßenverkehr in Bobingen soll sicherer werden – unter anderem durch bessere Beleuchtung in der Nacht. Doch es gibt noch mehr Maßnahmen
An der Krumbacher Straße gibt es zwar komfortable Wege links und rechts. Allerdings liegen diese in der Nacht komplett im Dunkeln. Auf den Fußwegen sind auch viele Schüler aus der Siedlung unterwegs. Das Thema war schon oft im Stadtrat diskutiert worden, doch es fehlte immer wieder am Geld. Als vor einigen Wochen eine Seniorin an der Krumbacher Straße von einem Unbekannten angegriffen worden war, kam die Beleuchtung wieder auf die Agenda.
Und nun zeichnet sich auch eine finanzierbare Lösung ab. Denn die Lechwerke haben ein Angebot erstellt, wie mit Solarleuchten der neuesten Generation eine bedarfsgesteuerte Lichtanlage installiert werden könnte. Dabei soll der Radweg auf einer Seite beleuchtet werden. Eine Verkabelung wäre für die Solarleuchten nicht nötig. Über Bewegungsmelder gesteuert, schalten diese nur auf volle Lichtleistung, wenn sich ein Fußgänger oder Radfahrer nähert. Ansonsten leuchten sie nur mit geringerer Intensität. Auf diese Art, so versichern die LEW, würde ein Akkuladung die ganze Nacht über ausreichen.
Eine weitere Empfehlung des Bauausschusses für den Haushalt 2021 betraf eine weitere unbefriedigende Verkehrssituation: An der Hoechster Straße gibt es derzeit weder einen Fuß- noch einen Radweg. Dabei sind auf der Strecke viele Kinder und Jugendliche unterwegs, um zum Sportplatz des TSV oder zur Feuerwehr zu kommen. Besonders riskant ist die Verkehrslage direkt an der Kreuzung beim Sportgelände. Denn die Ausfahrt vom Parkplatz und der Straßenverlauf sind nur schlecht einsehbar. Ein Radweg, kombiniert mit einem Fußweg, soll in Zukunft mehr Sicherheit bringen. Zusätzlich soll die Strecke beleuchtet werden.
In der Breiten Steige und der Schönfeldstraße ist die Straßenbeleuchtung nicht vollständig. Der Bauausschuss stimmte einem Vorschlag der Verwaltung zu, die Lichtanlage in diesem Bereich durch zusätzliche Leuchten zu verbessern. Ein weiteres Thema im Bauausschuss war der Umbau der provisorischen Ampel an der Ecke Greifstraße/Mayerweg. Er war für die Herbstferien geplant. Allerdings kämpft die zuständige LEW mit langen Lieferzeiten von benötigten Bauteilen und Personalmangel. Deshalb wurde der Umbau nun auf das Frühjahr 2021 verschoben.