Hilfe für die Wertachkliniken
Dank einer Spende können Umlagerungssysteme angeschafft werden
Schwabmünchen Wer lange im Bett bleiben muss, läuft Gefahr, sich wund zu liegen. Der sogenannte Dekubitus, eine entzündete Aufliegestelle, hat meist mehrere Ursachen. Deshalb gibt es auch einige Maßnahmen, um das Risiko für einen Dekubitus zu reduzieren. Mithilfe des Fördervereins Schwabmünchen wurden nun zusätzlich für jedes Haus zwei jeweils zweiteilige Toto-Umlagerungssysteme angeschafft.
Jedes System besteht aus einer Matratzenauflage, die mit Luft gefüllt wird, damit dekubitusgefährdete Patienten besonders weich liegen. Der zweite Teil des Umlagerungssystems wird unter die Matratze gelegt und mit einer elektrischen Pumpe in regelmäßigen Intervallen abwechselnd dessen rechte und linke Seite aufgepumpt. Daraus ergibt sich eine schonende Seitenlagerung.
Das System wiegt sechs Kilogramm und ist flexibel in verschiedenen Betten auf unterschiedlichen Stationen einsetzbar.
Der Förderverein Schwabmünchen trägt die Hälfte der Anschaffungskosten von über 17000 Euro. „Vor allem bei besonders gefährdeten Patienten ist mit diesem mobilen System auch während einer Beatmungstherapie eine sanfte Positionierung möglich, ohne den Tag-/Nachtrhythmus des Patienten stark zu beeinträchtigen“, erklärt die Bereichsleiterin der Pflege der Wertachklinik Schwabmünchen, Kornelia Kowalczuk.
Hygiene und Hautpflege sind Bestandteile der Dekubitus-Prophylaxe. Notwendig ist, dass die Patienten sich ausreichend bewegen. Patienten, die dies nicht können, müssen von den Pflegekräften regelmäßig umgelagert werden, um die Aufliegestellen zu entlasten.
In den Wertachkliniken gibt es spezielle Betten mit elektrischen Wechelsdrucksystemen und sogenannte Weichlagerungsmatratzen, die das Pflegepersonal dabei unterstützen.