Lieber AEV als KEV
Bergman kommt vom Krisenklub Krefeld
Jetzt ist es doch schnell gegangen. Rechtzeitig zum Trainingsauftakt präsentieren die Augsburger Panther einen Neuzugang. Wade Bergman kommt von den Krefeld Pinguinen. Der AEV profitiert damit indirekt vom Chaos, das hinter den Kulissen der Rheinländer herrscht. Nach dem überraschenden Abgang von KEV-Trainer Glen Hanlon vor einigen Tagen entschied sich der Deutsch-Kanadier zu einem Wechsel in den Süden. „Hanlon hat mich nach Krefeld geholt. Jetzt ist er gegangen, und ich habe auch meine Entscheidung getroffen“, sagte Bergman nach der ersten Einheit für seinen zweiten Arbeitgeber in der noch jungen Saison. Bergman kam 2016 von Esbjerg Energy, mit denen er dänischer Meister wurde, zu den Fishtown Pinguins nach Bremerhaven. Nach zwei Jahren schloss sich der 30-Jährige den Grizzlys Wolfsburg an. Im Magenta-Sport-Cup spielte Bergman im Trikot der Pinguine und steuerte zwei Vorlagen bei.
Nun wählte er die sichere Variante in Augsburg. „Ich wünsche Krefeld alles Gute. Meine Familie und ich haben uns jedoch entschieden, nach Augsburg zu kommen“, sagte der Neuzugang. Bei den Panthern trifft er auf einen Freund aus gemeinsamen College-Zeiten: Kapitän Brady Lamb. „Wir waren drei Jahre lang Verteidigerkollegen in der Universität von Minnesota-Duluth und gewannen 2011 mit der Mannschaft die US-amerikanische College-Liga NCAA.“
Bergman (213 DEL-Spiele, 17 Tore, 73 Assists) entsprach dem Beuteschema von Trainer Tuomie. „Speziell während der Pandemie war es uns wichtig, einen Spieler zu finden, der idealerweise bereits in Deutschland ist und zudem unsere Liga bestens kennt. Wade Bergman wird keine große Eingewöhnungszeit benötigen, das ist ein großer Vorteil.“