Schwabmünchner Allgemeine

Der Insel‰Niklausmar­kt kann losgehen

13 Budenbetre­iber haben bei der Stadt Königsbrun­n Interesse an einem Marktstand angemeldet

- VON ADRIAN BAUER

Königsbrun­n Die Stadt Königsbrun­n möchte Gastronome­n und Vereinen weiterhin zumindest eine kleine Variante des Niklausmar­ktes ermögliche­n. Wie berichtet, fällt der beliebte Adventsmar­kt an der Eisarena den Pandemie-Bestimmung­en zum Opfer. Die Stadt hat den Betreibern aber angeboten, ihnen die Buden kostenlos auszuleihe­n, damit diese etwas Umsatz erzielen können. Um größere Menschenan­sammlungen an einem Ort zu vermeiden, sollen die Buden im Stadtgebie­t verteilt aufgebaut werden.

Beim Ordnungsam­t der Stadt haben sich insgesamt 13 potenziell­e Budenbetre­iber angemeldet. Nun mussten noch die Diskussion­en in Berlin und München zur Fortschrei­bung der Corona-Maßnahmen abgewartet werden. Klar ist, dass es an den Buden keinen Glühwein zu kaufen geben wird, weil Alkoholaus­schank verboten ist, sagte Bürgermeis­ter Franz Feigl am Donnerstag. Sicher erlaubt wäre der Verkauf von Kunsthandw­erk oder Essen zum Mitnehmen. Einige rechtliche Fragen waren aber noch offen: Hier wartete man auf die konkreten Anordnunge­n aus München.

Nun, da diese vorliegen, werden die potenziell­en Standbetre­iber informiert und können dann entscheide­n, ob für sie unter den geltenden Regeln ein Budenbetri­eb sinnvoll ist. Die wichtigste­n Vorgaben für die Standbetre­iber und Kunden sind: Im Nahbereich um die Stände gilt eine generelle Maskenpfli­cht und es dürfen keine Tische oder ähnliche Ablagemögl­ichkeiten geschaffen werden, an denen die Kunden verweilen könnten. Die Speisen und Getränke dürfen nur zum Mitnehmen verkauft werden. Erlaubt ist der Betrieb grundsätzl­ich vom 1. Adventsson­ntag bis zum Heiligen Abend, jeweils bis maximal 21 Uhr. Die Vereine und Gastronome­n dürfen allerdings selbst entscheide­n, wann für sie ein Budenbetri­eb sinnvoll ist. Ein Teil der Buden wurde in der vergangene­n Woche bereits ausgeliefe­rt. Ein Mieter ist die evangelisc­he Kirchengem­einde: Auf dem Kirchplatz vor St. Johannes verkauft der Johannes-Kindergart­en an den Adventsson­ntagen von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr Plätzchen und handgemach­te Geschenke. Am Edeka-Markt von Christian Toth in der Rosenstraß­e werden von Donnerstag bis Samstag jeweils von 17 bis 20 Uhr heiße Getränke und Grillspezi­alitäten verkauft. Weitere Rückmeldun­gen über Öffnungsze­iten und Standorte liegen dem Ordnungsam­t aber nicht vor, sagt dessen Leiterin Jasemin Buchler: „Eine entspreche­nde Abfrage bei allen Interessen­ten läuft. Sobald wir die Antworten haben, gibt es eine Mitteilung und auch eine Liste mit allen Standorten.“Aufgrund der InselStruk­tur sei es schwierig, die Übersicht zu behalten. Die Idee dieser Lösung sei es gewesen, den Vereinen und Gastronome­n die größtmögli­che Flexibilit­ät zu ermögliche­n. Die Betreiber können und sollen also selbst entscheide­n, ob, wann und wie oft sie öffnen.

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Foto: Andrea Collisi Kein Niklausmar­kt, ein paar Buden könnte es heuer aber doch geben.

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