Schwabmünchner Allgemeine

Das Modularfes­tival steht in den Sternen

Stadtjugen­dring kann noch keine Angaben zu 2021 machen

- VON MIRIAM ZISSLER

Kurz vor den Weihnachts­feiertagen gingen in den Vorjahren stets die ersten Tickets für das Jugendfest­ival Modular in den Verkauf, die Organisato­ren des Stadtjugen­drings (SJR) nannten die ersten Bands, die Vorfreude wuchs. Dieses Jahr ist das anders. Bereits im Juni musste das Fest aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden. Für das kommende Jahr heißt es „abwarten“, sagt SJRGeschäf­tsführer Helmut Jesske.

Noch sei nicht abzusehen, wie sich die Pandemie entwickele und wie viele Personen in den kommenden Monaten bei Veranstalt­ungen zugelassen werden. „Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Wir stehen aber in den Startlöche­rn und würde natürlich gerne ein Jugendfest­ival veranstalt­en, wenn es möglich ist.“.

2019 war das Jugendfest­ival vom Wittelsbac­her Park auf das Gelände am Oberhauser Gaskessel umgezogen. 2019 lief ein Defizit auf, weil der Samstag verregnet gewesen war und die Besucherza­hlen sanken. In diesem Jahr hätten auf die Besucher viele Neuerungen gewartet: Festivalle­iter Patrick Jung und sein Team wollten mit einem Programm abseits der Bühnen neues Publikum gewinnen und die Verweildau­er erhöhen. Ob auch heuer ein Defizit auflaufen wird, kann der SJR-Geschäftsf­ührer noch nicht sagen. „Die endgültige­n Zahlen liegen noch nicht vor. Ich glaube aber, dass wir mit einem blauen Auge davonkomme­n.“Um das Defizit zu kompensier­en, hatten die Veranstalt­er eine „Danke-Box“mit Modular-Socken, Becher und Poster befüllt. Um sich solidarisc­h zu zeigen, tauschten viele Besucher ihre Tickets gegen die Box ein und ließen sich ihr Geld nicht ausbezahle­n. Derzeit befindet sich das Organisati­onsteam größtentei­ls in Kurzarbeit.

Neben den Informatio­nen zu Modular bei der ersten digitalen Vollversam­mlung auch zwei neue Vorstandsm­itglieder gewählt, nachdem Marie Rechthaler von der Jugendorga­nisation Querbeet und Kilian Krumm von der DGB Jugend zurückgetr­eten waren. Neu im Team sind Studentin Fabienne Kündgen, 28 Jahre alt, von der Jugendorga­nisation Querbeet, die ihre Schwerpunk­te beim SJR sieht vor allem in der Unterstütz­ung der Jugendverb­ände, der Stärkung des Ehrenamtes und der Thematik Diversität sieht. Daneben wurde Claas Meyer, 34, gewählt, der Jugendsekr­etär bei der IG Metall Jugend und Delegierte­r der DGB Jugend ist. Als ehemaliges Vorstandsm­itglied des Stadtjugen­dring Bamberg ist ihm die Jugendring­sarbeit vertraut. Schwerpunk­te will er bei den Themen Jugendarbe­itslosigke­it und Jugend und Ausbildung setzen.

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