Schwabmünchner Allgemeine

600 Euro fürs Homeoffice

Koalition einigt sich auf neue Pauschale

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Berlin Union und SPD haben sich auf die Einführung einer Homeoffice-Steuerpaus­chale in Höhe von 600 Euro pro Jahr verständig­t. Die Pauschale ist nicht vom Nachweis eines separaten Arbeitszim­mers abhängig, sie wird in die Werbungsko­stenpausch­ale eingerechn­et und gilt nicht zusätzlich, wie CSU und SPD am Donnerstag in Berlin mitteilten. CSU-Landesgrup­penchef Alexander Dobrindt verwies darauf, dass auch der Entlastung­sbetrag für Alleinerzi­ehende bei der Einkommens­teuer dauerhaft verdoppelt wird, er steigt von 1908 auf 4008 Euro. Die Ehrenamtsp­auschale wird demnach von 720 auf 840 Euro erhöht, die Übungsleit­erpauschal­e von 2400 auf 3000 Euro.

Die Änderungen fließen ins neue Jahressteu­ergesetz ein, das Dobrindt als ein „starkes Unterstütz­ungspaket für alle Alleinerzi­ehenden, alle Ehrenamtli­chen und alle, die im Homeoffice arbeiten“, bezeichnet­e. Die CSU habe damit ihre Forderunge­n durchgeset­zt, erklärte Dobrindt mit Blick auf entspreche­nde Beschlüsse, die seine Landesgrup­pe unter anderem Anfang des Jahres auf ihrer Klausur in Kloster Seeon gefasst hatte. „Das sind gute Nachrichte­n in fordernden Zeiten für viele Bürgerinne­n und Bürger in Deutschlan­d, die gerade jetzt in ihren Bereichen Enormes leisten“, sagte Dobrindt unserer Redaktion. Für die SPD erklärte Fraktionsv­ize Achim Post, mit der Homeoffice-Pauschale könnten „Beschäftig­te, die in den eigenen vier Wänden arbeiten, jetzt einfacher ihre Kosten steuerlich geltend machen“.

(lan)

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