Schwabmünchner Allgemeine

Tramtunnel: Augsburg macht sich lächerlich

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Zum Tramtunnel unter dem Hauptbahn‰ hof:

So, so, laut Herrn Casazza kann sogar die Linie 3 ab 2026 die Haltestell­e anfahren, die drei Jahre vorher für eine Viertelmil­liarde Euro unter den Hauptbahnh­of gegraben wurde. Gemessen am marginalen Wahrheitsg­ehalt seiner bisherigen Beiträge zum Themenkomp­lex der Linien 3 und 5, muss man wohl gleich fünf bis zehn Jahre draufsatte­ln. Seine Prognose erscheint schon wieder unseriös, da sein Zeitplan weder eine mögliche Klage noch einen Verzug im Planungsve­rfahren berücksich­tigt. Es ist aber nahezu auszuschli­eßen, dass die Detailplan­ung für die Tramtrasse ohne Rechtssich­erheit erfolgen kann. Und, dass Planfestst­ellungsver­fahren nicht innerhalb von zwei Jahren abgeschlos­sen sein müssen, belegt das vergleichb­ar simple Verfahren zum letzten Bauabschni­tt von Wertach Vital II, das demnächst unverricht­et in das fünfte Kalenderja­hr Verfahrens­dauer wechselt. Dass der Schlendria­n der Stadtwerke mit jahrelange­m Anlauf zum bundesweit­en Gespött verhilft, kann niemandem mit politische­r Verantwort­ung in dieser Stadt entgangen sein. Die Frage stellt sich also auch, warum die Stadtspitz­e bei dem Theater mitspielt und sich auf der Nase herum tanzen lässt.

Dietmar Egger,

Augsburg verbaut und die Rodung der Bäume kommt noch dazu. Die RosenauTra­sse wirkt geeigneter, nicht unproblema­tisch, aber mit etwas Feinarbeit schlüssige­r. Eine detaillier­tere Vorstellun­g verschiede­ner Varianten vonseiten der Stadt wäre wünschensw­ert.

Max Unger, Augsburg einer Neugestalt­ung durch geeignete Bäume ersetzt werden. Eine ordentlich­e Verkehrspl­anung würde die Straßenbah­n und den künftig beruhigten Verkehr besser aufnehmen, als dies bisher funktionie­rt. Lieber die alten kranken Bäume im Straßenrau­m ersetzen, als ein Waldstück an der Wertach roden. Carina Gerstner, Augsburg (Un)Machbarkei­tsstudien zum schwierige­n weiteren Verlauf der Trasse bis zum Klinikum zu beschäftig­en. Die Linie 3 fährt dann noch lange, wie jeher, durch die Pferseer Unterführu­ng, die Radler haben dort weiterhin ihr bedrohlich­es Chaos und am allerbeste­n: Die sündhaft teure Wendeschle­ife unter dem Bahnhof kann endlich ihre Trümpfe ausspielen, wofür sie in Wirklichke­it bestimmt ist, nämlich als Endpunkt von Augsburgs vielbeworb­enem „GO WEST“. Der Aufbruch in die Zukunft endet erst mal für viele Jahre unter dem Bahnhof. Ein GO BACK der Tramlinien 4 und 6 dahin, wo die seit jeher kommen. Und schon hat man 250 Millionen Euro versenkt.

Dr. Bernd Schönbrodt, Augsburg dafür, welche Entscheidu­ngen getroffen werden für das Erreichen des Klimaziels. Andere Städte haben sinnvolle Maßnahmen ergriffen. Welche könnten für Augsburg übernommen werden? Was für eine Chance: Die Energie der Jugendlich­en verbindet sich mit der Energie unsrer Stadträte für zukunftsta­ugliche Lösungen. Marlene Ott, Augsburg

 ?? Foto: Annette Zoepf ?? Wie viele Bäume müssten fallen, wenn die Linie 5 künftig durch die Holzbachst­raße fahren würde? Die Tramtrasse und der Bahnhofstu­nnel beschäftig­en viele Leser. Das Pla‰ nungsdebak­el und den zeitlichen Verzug können sie nicht verstehen.
Foto: Annette Zoepf Wie viele Bäume müssten fallen, wenn die Linie 5 künftig durch die Holzbachst­raße fahren würde? Die Tramtrasse und der Bahnhofstu­nnel beschäftig­en viele Leser. Das Pla‰ nungsdebak­el und den zeitlichen Verzug können sie nicht verstehen.

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