Schwabmünchner Allgemeine

Ein Dorf auf dem Weg zu Heiligen Nacht

Der Pfarrgemei­nderat und engagierte Bürger verwandeln Schwabegg in einen Adventskal­ender

- VON UWE BOLTEN

Schwabegg Die Umsetzung der Idee, den adventlich­en Weg bis zur Weihnacht trotz der CoronaSchu­tzmaßnahme­n gemeinsam zu gehen, verlief anfangs zäh. Nun blickt Elisabeth Schedler, Vorsitzend­e des Pfarrgemei­nderates Mariä Himmelfahr­t in Schwabegg, auf ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. „Mit dem Adventskal­ender im Dorf öffnen sich im Advent überall in der Gemeinde Türchen und laden zur Verweilen ein“, sagt sie und betracht zum wiederholt­en Mal die erste der insgesamt 24 Holzboxen, die sich thematisch mit der Adventszei­t auseinande­rsetzen.

Am Dorfgemein­schaftshau­s sowie in der Kirche ist der Plan erhältlich, der die Plätze der einheitlic­h gebauten Stationen verrät und ein Auffinden ermöglicht. „Nach unserem ersten Aufruf um Mitstreite­r erhielten wir kaum Rückmeldun­gen, dann kamen sie wie eine Welle auf uns zu. Zahlreiche Familien erklärten sich bereit, eigenveran­twortlich und an festgelegt­en Terminen die Boxen aufzustell­en und die Türen zu öffnen. So entstand die Route, die am Heiligen Abend an der Kirche Mariä Himmelfahr­t endet“, berichtet Elisabeth Schedler. Der Weg und die Inhalte sollen Körper, Geist und Seele durch die Adventszei­t geleiten. Themen wie Licht, Sterne, Träume und Liebe finden sich ebenso wie Bratapfel, Weihnachts­tee oder auch Tannenzwei­ge.

Ein Rätselspie­l, bei dem Worte aus den einzelnen Anlaufpunk­ten einzutrage­n sind, sollen weiterhin zum Besuch der Türchen motivieren. „Wer bis zum 31. 12. 2020 die Lösung in die Sammelbox in der Kirche einwirft hat Chancen, an Heilig Drei könig als einer von drei

Gewinnern gezogen zu werden“, erklärt Schedler, ohne etwas zu den Preisen zu verraten.

„Ich habe eben eine ältere Dame mit einem Kind vor einem Türchen gesehen, die sich intensiv mit dem Inhalt beschäftig­t haben. Es ist ein schönes Gefühl, in Zeiten der Einschränk­ungen etwas für das gemeinsame Erleben geschaffen zu haben“, sagt Elisabeth Schedler. Ihr Dank richtet sich an alle, die bei der Vorbereitu­ng und Realisieru­ng des Projektes mitgewirkt haben.

Zusätzlich zum Adventskal­ender wird jeden Adventsson­ntag ein Fenster am Dorfgemein­schaftshau­s mit weihnachtl­ichen Motiven beleuchtet. Die diesjährig­en Feierlichk­eiten am Heiligaben­d werden in vier Teilen ablaufen, um möglichst vielen Gläubigen die Teilnahme zu ermögliche­n. „Für die Christmett­e um 21 Uhr ist eine Anmeldung nötig“, sagte Elisabeth Schedler.

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Foto: Uwe Bolten Elisabeth Schedler, Vorsitzend­e des Schwabegge­r Pfarrgemei­nderates, besucht die erste Station des im Dorf verteilten Adventskal­enders.

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