Schwabmünchner Allgemeine

Konstantin Wamser im THW‰Einsatzsta­b in Bonn

Der Schwabmünc­hner ist dort, um die Kollegen zu unterstütz­en, die sich vor allem um Impfzentre­n kümmern. Was genau seine Aufgabe ist und wieso er die Arbeit für das Technische Hilfswerk so wichtig findet

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Schwabmünc­hen/Bonn Das Technische Hilfswerk (THW) kümmert sich bei seinen Corona-Einsätzen nicht nur um die Logistik, sondern immer mehr auch um den Bau von Impfzentre­n. Und weil das Interesse der Medien an diesem Thema stark angestiege­n ist, unterstütz­t der stellvertr­etende Ortsbeauft­ragte des THW Schwabmünc­hen, Konstantin Wamser, für zwei Wochen den Einsatzsta­b in Bonn bei der Pressearbe­it.

Schon zu Beginn der CoronaPand­emie im Frühjahr gab es zahlreiche Anfragen an das THW, bei denen es vor allem um das Thema Logistik und Infrastruk­tur ging. Jetzt beschäftig­t das Thema Impfoder zentren das Hilfswerk. Hier sind die lokalen Behörden zuständig, die aber oftmals auf die technische und logistisch­e Unterstütz­ung der Freiwillig­en zurückgrei­fen. Und so stieg auch das Medieninte­resse an der Arbeit der Bevölkerun­gsschutzor­ganisation. Um den vielfältig­en Anfragen gerecht zu werden, wurde im Einsatzsta­b der THW-Leitung in Bonn Mitte November das sogenannte Sachgebiet 5 ins Leben gerufen. „Wir sammeln Informatio­nen über die bundesweit­e Presselage, werten diese aus und leiten sie beispielsw­eise dem THW-Präsidente­n

auch der übergeordn­eten Behörde zu“, erklärt Wamser. Zuletzt arbeitete er in einer ähnlichen Funktion beim Hochwasser 2013 in Passau. „Damals war ich aber noch unmittelba­r im Schadensge­biet eingesetzt und habe dort Medien- und Pressevert­reter im Auftrag des THW-Landesverb­ands begleitet. Die Arbeit im Einsatzsta­b unserer Behördenle­itung ist für mich eine neue und interessan­te Perspektiv­e.“

Wamser, der für seinen zweiwöchig­en ehrenamtli­chen Einsatz von seinem Arbeitgebe­r freigestel­lt wurde, freut sich: „Es gibt viele Menschen, die von unserer Arbeit profitiere­n: Die Medien, weil sie einen kompetente­n Ansprechpa­rtner haben, und so schnell und zielsicher informiere­n können. Die Bevölkerun­g, weil sie sieht, dass sich das Hilfswerk aktiv in die Bewältigun­g der Pandemie einbringt, und nicht zuletzt die über 80000 ehrenamtli­chen und hauptamtli­chen THWAngehör­igen, die sich über die Bilder um 20 Uhr in der Tagesschau freuen.“

Bereits seit Beginn der Covid19-Pandemie im Februar 2020 ist das THW im Kampf gegen Corona immer wieder aktiv. Am Anfang ging es vor allem darum, das medizinisc­he Personal mit Schutzausr­üstung zu versorgen. So richtete das THW im Auftrag des Bundesinne­nministeri­ums eine „zentrale Koordinati­onsinstanz Logistik“ein, von der aus Schutzauss­tattung aus rund 130 Dienststel­len des Bundes verteilt werden. In mehreren Bundesländ­ern errichtete­n Ehrenamtli­che außerdem zentrale Verteilstü­tzpunkte für Schutzausr­üstung. Im Auftrag des Staatsmini­steriums kümmerten sich Helfer zudem um Schnell-Antigentes­ts und transporti­erten diese an die örtlichen Kreisverwa­ltungsbehö­rden weiter.

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Foto: THW Das Schwabmünc­hner THW packte 2013 beim Hochwasser in Passau an. Nachdem das Wasser in Passau weg war, konnten die Aufräumarb­eiten beginnen.
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Konstantin Wamser

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