Segler trotzen Corona auf Lanzarote
Philipp Autenrieth trainiert dort weiter
Das Jahr 2020 war für den Augsburger 470er-Segler Philipp Autenrieth ein ständiges Hin und Her. Letztlich fand aber seit der Weltcup-Regatta Ende Januar in Miami (Florida) keine einzige internationale Regatta in dieser olympischen Bootsklasse mehr statt. Seit Anfang November trainiert er mit seinem Steuermann Simon Diesch (Friedrichshafen) in den Gewässern der spanischen Kanareninsel Lanzarote. Die beiden werden da auch noch bis kurz vor Weihnachten bleiben.
Dort herrschen ideale Bedingungen: praktisch immer Wind und angenehme Temperaturen in der Luft wie im Wasser. Trainiert wird mit einem zweiten deutschen Team und dem Bundestrainer für die 470er, mittlerweile sind auch zwei deutsche FrauenTeams auf den Kanaren eingetroffen. Weitere internationale Teams sind auch dort.
Vorausgegangen waren drei Trainingswochen im nordspanischen Santander. Ende Oktober packten alle Teams ihr Equipment ein und zogen um auf die Kanarischen Inseln. Dort war ein negativer Corona-Test für den Zutritt zum gastgebenden Real Club Náutico de Arrecife nötig. Die Kanaren gelten seit einiger Zeit nicht mehr als Risikogebiet. „Die Touristen fehlen hier aber komplett“, berichtet Philipp Autenrieth. „Gleichwohl halten wir uns zurück, sind nach dem Tagespensum alleine in unserer Ferienwohnung.“
Eigentlich wären sie zurzeit in Deutschland, doch aufgrund der Pandemie-Lage, entschieden sie, auf Lanzarote zu bleiben und bis kurz vor Weihnachten hier zu trainieren. Ihr nächstes Etappenziel: Die WM ab 5. März in Portugal, bei der es auch um die Startplätze für die Olympischen Spiele in Tokyo geht.