Schwabmünchner Allgemeine

Jetzt ist die Kläranlage an der Reihe

Statt bei einer Bürgervers­ammlung zieht Hiltenfing­ens Bürgermeis­ter im Internet Bilanz. Nach der Kanalsanie­rung steht schon das nächste Großprojek­t an. Was genau geplant ist

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Hiltenfing­en Die Kontaktbes­chränkunge­n wegen der Corona-Pandemie zwingen zu außergewöh­nlichen Maßnahmen. Weil die jährliche Bürgervers­ammlung nicht stattfinde­n darf, präsentier­te Hiltenfing­ens Bürgermeis­ter Robert Irmler den ersten Lageberich­t seiner Amtszeit auf der Homepage der Gemeinde.

Irmler spricht von einer durchaus positiven Jahresbila­nz. So wurde das Kanalsanie­rungskonze­pt im zu Ende gehenden Jahr abgeschlos­sen. Die Gesamtkost­en der Kanalsanie­rung belaufen sich auf rund 540.000 Euro. Die Hiltenfing­er wurden dabei auf dem Wege der Umlage mit rund 30.000 Euro belastet. Im Jahr 2020 fielen noch Kosten in Höhe von 46.000 Euro an. Nach der Kanalsanie­rung steht nun die bereits laufende Sanierung und Ertüchtigu­ng der Kläranlage zur weiteren Betriebsge­nehmigung an. Auch die Sanierung des Parkplatze­s nördlich der Kirche und Straßensan­ierungen im Bereich des Schulwegs seien wesentlich­e Verbesseru­ngen. Auf dem Spielplatz Ost wurde ein Spielhaus gebaut. Zum Glasfaser- und Breitbanda­usbau berichtet Irmler von einem Zuwendungs­bescheid der Regierung von Schwaben zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschw­indigkeits­netzen. Demnach wird die Gesamtfina­nzierung des Breitbanda­usbaus in Hiltenfing­en in Höhe von 679.000 Euro mit einer Fördersumm­e von 538.200 Euro unterstütz­t. Die Gemeinde muss dann nur noch 140.800 Euro Eigenmitte­l aufbringen.

Der Ausbau mit 137 Anschlüsse­n in bisher unterverso­rgten Gebieten soll im Jahr 2021, spätestens bis Mitte 2022, erfolgen. Besonders erfreulich ist nach den Worten Irmlers der eigenwirts­chaftliche Ausbau eines Glasfasern­etzes im gesamten Gemeindege­biet durch LEW/Telnet. „Das bedeutet, dass jedes Haus im Gemeindege­biet im Jahr 2021 an das Glasfasern­etz der LEW/TelNet angeschlos­sen wird, wenn dies von den Eigentümer­n oder Mietern beantragt wird. Mit diesem Glasfaserp­rojekt hat die Gemeinde fürs Erste ihre Aufgaben erledigt. Darüber hinaus wird kein weiteres gemeindlic­hes Engagement notwendig sein“, stellt Irmler fest.

Im Blick auf das Jahr 2021 nannte Irmler den Bau eines neuen Kindergart­ens als oberste Priorität. Aber auch die Erneuerung der Kläranlage werde die Gemeinde fordern. Wegen

der vom Gemeindera­t beschlosse­nen Veränderun­gssperre im Bereich der Kanalstraß­e/ Mittelneuf­nacher Straße muss ein neuer Bebauungsp­lan aufgestell­t werden.

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