Ärger beim Fußballspiel
Spieler setzten ein Zeichen gegen Rassismus
Beim Fußball spricht man meist von Mannschaften, die gewonnen oder verloren haben. Gerade ist aber von einem ChampionsLeague-Fußballspiel die Rede, das keine 15 Minuten gedauert hat. Zu Ende gespielt wurde es also erst mal nicht. Denn am Dienstag gab es im Spiel zwischen Paris St. Germain und Basaksehir Istanbul großen Ärger. Was war passiert? Erst gab es eine Rote Karte, dann jede Menge Streit. Schließlich verließen alle Spieler beider Mannschaften den Platz. Denn ein AssistenzTrainer von Basaksehir Istanbul hatte gesagt, dass ihn jemand aus dem Schiedsrichter-Team rassistisch beleidigt habe.
Von Rassismus spricht man, wenn jemand einen Menschen schlechter behandelt, nur weil er ihn als anders wahrnimmt. Das kann etwa mit dessen Herkunft zu tun haben oder mit dem Aussehen. Die Partie zwischen Paris und Istanbul wurde am Mittwochabend fortgesetzt. Beim Aufwärmen trugen alle Spieler
T-Shirts mit der Aufschrift „No To Racism“(Nein zu Rassismus). Vor dem Anstoß knieten die Fußballspieler auf dem Rasen nieder und hoben die Faust. Damit zeigten sie ebenfalls, dass sie gegen Rassismus sind. Paris gewann in dem Spiel dann 5:1.
Ein anderes Nachspiel wird es aber noch geben: Wer ganz genau was gesagt hat und welche Folgen das für die Betroffenen hat, muss der Fußball-Verband
Uefa nun genau untersuchen und klären.
Das Spiel Paris gegen Istanbul fand im Rahmen der Champions League (gesprochen: tschämpiens liig) statt. Bei dem Turnier spielen nur die besten Vereine Europas mit. Vier deutsche Teams haben es nun bis ins Achtelfinale geschafft: Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayern München.