Schwabmünchner Allgemeine

23‰Jähriger klettert auf Baukran

Ausgangssp­erre wurde ansonsten gut eingehalte­n

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Seit Mittwoch 21 Uhr gilt in Augsburg wegen der hohen Corona-Zahlen eine Ausgangssp­erre – unterwegs sein darf man nur noch aus triftigen Gründen, wie etwa berufliche­n Aufgaben oder der Pflege von Angehörige­n. Die Polizei kontrollie­rte am ersten Abend verstärkt. Die meisten Menschen in Augsburg scheinen sich dabei an die geltenden Maßnahmen gehalten zu haben, trotz einer kuriosen Ausnahme.

Polizeispr­echer Michael Jakob erklärt, die Lage im Stadtgebie­t sei Mittwochna­cht „sehr ruhig“gewesen. Das könne auch mit dem nasskalten Wetter zusammenhä­ngen. Und gegen 22.45 Uhr ging dann doch eine aufsehener­regende Meldung ein: In der Schützenst­raße war ein Mann auf einen Baukran geklettert. Laut Jakob trafen vor Ort Einsatzkrä­fte auf einen 23-Jährigen. Dieser gab an, „aus Spaß“auf den Kran geklettert zu sein. „Spaßklette­rn“sei aber kein triftiger Grund zum Verlassen der Wohnung, weshalb der Kletteraus­flug als Verstoß gegen die Ausgangssp­erre angezeigt wurde. Den 23-Jährigen erwartet nun auch ein Ermittlung­sverfahren wegen Hausfriede­nsbruch.

Insgesamt waren laut Polizei Verstöße im einstellig­en Bereich zu verzeichne­n. Die Polizei geht davon aus, dass die meisten Menschen in Augsburg von der ab 21 Uhr wirksamen Ausgangssp­erre wussten. Michael Jakob sagt, die Polizei setze darauf, dass sich die Augsburger weiter so disziplini­ert zeigen.

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