Die Kompetenz doch lieber aus den Schulen abrufen
Zum Artikel „Darauf müssen sich Schüler jetzt einstellen“vom 9. Dezember: Natürlich ist die Situation eine Herausforderung. Zumal die Einbindung der relevanten Ebenen immer erst nachklappend geschieht. Und mangelnde Fürsorge, Begleitung und Motivation ist zumindest der Regierung und Schulaufsicht in Schwaben und Augsburg in keiner Weise unterstellbar. Dennoch, und wenn es nur dazu geschieht, dass einmal die Luft rauskommt: Ich empfehle die Gründung eines neuen Superministeriums für die Bereiche „Demotivation, Basisverlust und Lösungsverhinderung“. Prädestiniert zur Leitung wären der Staatsminister für Unterricht und der Ministerpräsident. Nach dem neunmonatigen Beharren auf Präsenzunterricht in allen Varianten nun für die letzten zwei Wochen vor Weihnachten noch einmal alle Ebenen unter Druck zu setzen, zu verunsichern und ausbildungsgefährdend ins neue Jahr zu schlittern, stimmt fassungslos. Menschen zum Mittragen von Maßnahmen zu motivieren gelingt so sicher nicht. In den Schulen ist reichlich FachKompetenz vorhanden, wie pädagogisch und systemisch geführt werden kann. Diese Kompetenz kann gerne abgerufen werden. Matthias Biber, Schulleiter, Augsburg
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