„Keine heiße Spur“
Die Dresdner Juwelen bleiben verschwunden. Dafür gibt es eine neue Festnahme
Berlin Nach der Festnahme eines vierten Verdächtigen im Fall des spektakulären Dresdner Juwelendiebstahls sind die Fahnder optimistisch, auch den fünften mutmaßlichen Täter bald zu fassen. „Wir sind zuversichtlich, ihn zeitnah festnehmen zu können“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, Jürgen Schmidt, am Dienstag.
Ein am Montagabend in BerlinNeukölln verhafteter 21-Jähriger wurde am Dienstag am Amtsgericht Dresden einem Haftrichter vorgeführt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
„Die Ermittlungen dauern an und werden weiter mit Hochdruck betrieben“, sagte Schmidt. Er verkündete allerdings auch eine schlechte Nachricht zu dem vor einem Jahr gestohlenen Schmuck im Millionenwert:
„Es gibt aktuell keine heiße Spur zu den entwendeten Juwelen.“
Gegen alle fünf Verdächtigen aus einem bekannten arabischstämmigen Berliner Clan bestehe ein „dringender Tatverdacht“, sagte Jürgen Schmidt von der Staatsanwaltschaft. „Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung. Die Beweislage ist aus Sicht der Staatsanwaltschaft sehr gut.“Bisher habe sich keiner der Männer zu den Vorwürfen geäußert.
Der gefasste Verdächtige ist einer der Zwillinge, nach denen seit knapp einem Monat international gefahndet wurde. Er war am 17. November ebenso wie sein Bruder trotz eines Großeinsatzes der Dresdner Polizei in Berlin entkommen. Drei andere Männer aus dem Clan wurden verhaftet.