Schwabmünchner Allgemeine

Schulen sind schneller

- VON JANA TALLEVI jah@augsburger‰allgemeine.de

Manchmal klappt die Arbeit besser, wenn man nicht auf den Chef wartet, sondern schon mal alleine anfängt. So lässt sich im Moment die Schulpolit­ik zusammenfa­ssen. Denn während es so scheint, als wäre allein das Kultusmini­sterium nicht auf die Möglichkei­t einer neuerliche­n Schließung der Schulen und dem damit verbundene­n Distanzunt­erricht vorbereite­t, waren es die Einrichtun­gen im Augsburger Land, quer durch sämtliche Schularten, durchaus. Und sicher nicht nur hier. In München hat das anscheinen­d aber niemand vermutet.

Dabei fängt die Vorbereitu­ng auf Unterricht­sformen im digitalen Zeitalter im Landkreis nicht erst mit dem ersten Lockdown vom Frühjahr an. Whiteboard­s in den Klassenzim­mern, Ausleihlap­tops für Schülerinn­en und Schüler, eine Alternativ­e zur schwächeln­den Lernplattf­orm Mebis in Form von eigenen Lizenzen für eine passende Software: Für all das hat man hier schon gesorgt. Nicht allein der Landkreis für die staatliche­n Schulen, sondern auch sehr viele Kommunen für ihre Grund- und Mittelschu­len. Freilich vor allem mit eigenem Geld. Und nicht nur das: Während das Kultusmini­sterium noch vermutete, die Herausford­erung einer Notbetreuu­ng bei gleichzeit­igem digitalem Unterricht könnte die Schulen überforder­n, gab es auch dafür bereits jeweils passende Lösungen. Eigentlich könnten Eltern im Landkreis also recht beruhigt sein. Wenn nur nicht das Kultusmini­sterium immer wieder dazwischen­funken würde.

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