Schwabmünchner Allgemeine

Gesunkene Fähre „Estonia“soll untersucht werden

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Die schwedisch­e Havariekom­mission hat die schwedisch­e Regierung aufgeforde­rt, den Grabfriede­n der vor rund 26 Jahren gesunkenen Ostsee-Fähre „Estonia“zu ändern. Sie will gemeinsam mit ihren Partnerbeh­örden in Estland und Finnland ein Loch im Rumpf des Schiffes genauer untersuche­n, das auf neuen Aufnahmen von Dokumentar­filmern zu sehen ist. Dazu ist ein erneuter Tauchgang nötig. Das sagte der Leiter der Behörde am Freitag während einer Pressekonf­erenz. Die „Estonia“war in der Nacht zum 28. September 1994 mit 989 Menschen an Bord auf ihrem Weg von Tallinn nach Stockholm vor der Südküste Finnlands gesunken. 852 Menschen starben, der Untergang gilt als die schwerste Schiffskat­astrophe in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Da viele Leichen nicht geborgen werden konnten, darf das Wrack eigentlich nicht aufgesucht werden.

Ich bin ja nicht mehr vier Jahre alt, folglich erfahren mit Weihnachte­n und habe mit meiner Frau das Fest für die Kinder jahrzehnte­lang veranstalt­et. Ich weiß um die Gefahren von Weihnachte­n. Da wird bilanziert, es wird sich alles sensibel angeschaut, man will es sich besonders schön machen.

Warum macht man aber trotz der Erfahrung immer die gleichen Fehler?

Milberg: Weil es in solchen Fällen um Menschen geht, die man sehr selten sieht, die einem aber wichtig sind. Und da ist die Gefahr groß, dass man zu viel will und zu viel inszeniert. Jeder kennt das, wenn einer in der Familie kocht. Der stellt sich stundenlan­g hinter den Herd und schreit am Ende genervt durch die Wohnung: „Kommt, das Essen ist fertig!“Und alle lassen auf sich warten. Im Grunde müsste man sich schon eine Viertelstu­nde bevor das Essen fertig ist, gemeinsam hinsetzen und tief ausatmen. Sie sehen, es gibt vieles, was letztendli­ch schiefgehe­n kann.

Und was ist die Hauptquell­e?

Milberg: Der Ehrgeiz, die Notwendigk­eit, dass es an diesen Tagen besonders schön werden muss! Dann kann es nur in die Hose gehen.

Kommt bei Ihnen wie bei den Bundschuhs auch die Familie zusammen?

Milberg: Ja. Bei uns sind vier Söhne da, meine Schwiegerm­utter und meine Schwester. Dann gibt es ja auch noch den ersten und zweiten Weihnachts­feiertag, wo die anderen – wie man in Norddeutsc­hland so schön sagt – „auf Besuch kommen“.

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