Schwabmünchner Allgemeine

Werden Sie Hundesitte­r!

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Aus dem Schreibtis­chstuhl wieder herauszuko­mmen, fällt derzeit gar nicht so leicht. Fürs Büro, für manchen Weihnachts­einkauf und selbst für digitale Glühweinru­nden sitzen wir stundenlan­g vor dem Notebook. Vorweihnac­htszeit mit Social Distancing geht nun mal so. Raus in die Natur zieht es uns bei nasskaltem Winterwett­er auch nicht von selbst. Wie gut, dass wir Willi haben. Der vier Jahre alte Rauhaardac­kel hat in diesem Corona-Jahr einen festen Platz in unserem Alltag erobert: Zwei Mal die Woche holen wir ihn für eine Runde von seinem richtigen Herrchen und Frauchen. Dabei kann es Willi am Anfang gar nicht schnell genug gehen – egal, wie grau und regnerisch es ist. Im Schweinsga­lopp laufen wir durch die Siedlung, bis Wald und Wiesen erreicht sind. Dann bleibt er einfach stehen und schnüffelt minutenlan­g am selben Fleck. Das Tempo bestimmt er.

Uns einen eigenen Hund ins Haus zu holen, daran ist gerade nicht zu denken. Wenn wir hin und wieder zu Hobby-Hundesitte­rn werden, ist aber gleich mehreren geholfen: Der Dackel bekommt doppelten Auslauf, wir zumindest eine Stunde lang frische Luft und Willis Besitzer wissen, dass sie auch im Notfall jemanden haben, der ihn kennt und auf ihn aufpassen kann. Natürlich setzt das Vertrauen voraus. Aber nach dem Kennenlern­en und einigen gemeinsame­n Runden haben sich Hund und Herrchen schnell an neue Gassigeher gewöhnt. Vielleicht werden ja auch in Ihrer Nachbarsch­aft Hundesitte­r gesucht?

ist ein Rauhaardac­kel. Unsere Kollegin Anika Zidar leiht ihn sich derzeit gerne zum Gassigehen aus.

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Willi

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