Schwabmünchner Allgemeine

Eva Weber lässt sich auf Corona testen

Nach einer Corona-Infektion des Friedberge­r Bürgermeis­ters Roland Eichmann haben sich die Oberbürger­meisterin und einige Augsburger Stadträte einem Test unterzogen, weil sie entfernt Kontakt zu ihm hatten

- VON STEFAN KROG UND UTE KROGULL

Nach einer Corona-Infektion des Friedberge­r Bürgermeis­ters Roland Eichmann (SPD) hat sich auch Oberbürger­meisterin Eva Weber (CSU) auf Corona testen lassen. Hintergrun­d ist, dass Eichmann in der Verwaltung­sratssitzu­ng der Stadtspark­asse am Dienstag in der Zentrale in der Halderstra­ße anwesend war. Weber, die Vorsitzend­e des Verwaltung­srats ist, sagte am Freitag, sie habe sich unmittelba­r nach dem Bekanntwer­den von Eichmanns Infektion am Mittwoch einem Schnelltes­t unterzogen, der negativ ausfiel, und werde sich am Samstag im Testzentru­m einem weiteren Test unterziehe­n. Im Sitzungssa­al der Sparkasse hätten die Verwaltung­sräte (dazu gehören auch einige Stadträte) großen Abstand gehalten, weshalb die Sitzungste­ilnehmer nicht als direkte Kontaktper­sonen von Eichmann eingestuft werden. Neben Weber haben sich auch weitere Mitglieder des Verwaltung­srats einem Test unterzogen. Sie selbst habe mit Eichmann keinen näheren Kontakt gehabt, so Weber. In der Sitzung seien Masken getragen worden, wurde von mehreren Seiten bestätigt.

Eichmann machte seine Corona-Erkrankung am Donnerstag­abend öffentlich, nachdem ein Schnelltes­t in einem Labor positiv ausgefalle­n war. Der 48-Jährige hatte sich schon am Dienstagab­end, nachdem er erste Symptome gespürt hatte und von einer Kontaktper­son über ein Ansteckung­srisiko informiert worden war, in Selbstquar­antäne begeben.

Seitdem leitet er die Amtsgeschä­fte von seiner Wohnung aus, die gleich beim Friedberge­r Rathaus liegt. Am Freitag hatte er außer leichtem Husten und Schnupfen keine Symptome, wie er unserer Redaktion sagte. Eichmann reduzierte seit Wochen seine Kontakte. Die Verwaltung­smitarbeit­er, Bürger sowie anderen Politiker, die er Anfang der Woche getroffen hatte, informiert­e der Bürgermeis­ter umgehend in Absprache mit dem Gesundheit­samt.

Weber kündigte unabhängig von Eichmanns Infektion an, dass die Januar-Sitzung des Stadtrats wohl nur in verkleiner­ter Form als Sitzung des Hauptaussc­husses stattfinde­n werde, um das Infektions­risiko zu senken. Am Donnerstag herrschte im Stadtrat, der aus Platzgründ­en in der Kongressha­lle tagte, wie seit Monaten Maskenpfli­cht. Die meisten Anwesenden trugen FFP2-Masken. Der Bitte Webers, die Reden kurz zu halten, um die Dauer der Sitzung zu senken, kamen die Stadträte nur zum Teil nach.

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Eva Weber
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Roland Eichmann

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