Hier entsteht der neue Edeka„Staudenmarkt“
Der Supermarkt in Langenneufnach soll im Februar eröffnen. Inhaber Sascha Korljan will die Kunden mit regionalen Produkten überzeugen. Es wird auch ein Café und einen Backshop geben
Langenneufnach Sascha Korljan wagt den Schritt in die Selbstständigkeit. Ab Ende Januar pachtet er das neu errichtete Supermarkt-Gebäude an der Hauptstraße in Langenneufnach und betreibt als selbständiger Einzelhandelskaufmann den EdekaMarkt. Korljan bewegt sich damit allerdings nicht auf unbekanntem Terrain. Momentan arbeitet er noch als angestellter Marktleiter in einem Edeka-Markt in Affing. „Dort war ich von Anfang dabei und habe den Laden mit aufgebaut. Als ich mitbekommen habe, dass ein EdekaMarkt in Langenneufnach eröffnet wird, habe ich Interesse gezeigt und von Edeka das Angebot erhalten, den Laden selbstständig zu führen“, sagt er. Ein großer Pluspunkt ist für ihn zudem, dass er nun einen kurzen Anfahrtsweg hat. Denn Korljan wohnt im nur wenige Kilometer entfernten Konradshofen.
Großen Wert will der neue Inhaber, der den Markt leitet, auf regio
Produkte legen. „Von Edeka gibt es zwar Vorgaben, welche Produkte ich im Laden führen sollte, da Kunden dies von anderen EdekaMärkten so gewöhnt sind. Ansonsten kann ich aber selber entscheiden, ob ich die Produktpalette noch ergänzen und aufstocken möchte. Und daher kann ich regionalen Erzeugern eine Verkaufsfläche bieten, was ich sehr wichtig finde und auch von Edeka befürwortet wird.“
Künftig wird es im Supermarkt, der den Namen „Staudenmarkt Korljan“bekommen soll, regionale Produkte wie Staudensäfte, Getränke aus Walkertshofen, Eier aus Itzlishofen sowie Käse aus Nordendorf zu kaufen geben. Auch Gemüse von der Klostergärtnerei aus Ursberg sowie Öle aus Biburg sollen im Sortiment aufgenommen werden. Viele Erzeuger kennt Korljan bereits aus seinem Berufsleben, weitere wurden ihm empfohlen.
Ungewöhnlich ist es, einen Supermarkt zu betreten, der noch komplett leer ist. Der Innenausbau des 1200 Quadratmeter großen Gebäudes ist in den letzten Zügen. Die bereits montierten Deckenlampen lassen bereits erkennen, dass hier ein Supermarkt eingerichtet werden soll. Das Lager ist klein. Aber völlig ausreichend, da der Supermarkt laufend mit frischer Ware beliefert werden soll, erklärt Korljan. Die Ladeneinrichtung muss er, der gemeinsam mit seiner Ehefrau den Supermarkt führen wird, komplett aus eigener Tasche finanzieren. „Es gibt zwar Richtlinien, wie ein EdekaMarkt aussehen soll, aber ansonsten bin ich gestalterisch frei und kann auch selber entscheiden. Von Edeka bekomme ich sehr viel Unterstützung“, sagt der künftige Pächter dankbar.
Er ist übrigens gelernter Metzgermeister und Handelsfachwirt. Die Wurst- und Fleischtheke soll dann auch sein Steckenpferd werden, sagt Korljan. „Besonders freue ich mich darauf, meine eigenen Ideen umzusetzen. Ich werde viel Wert auf Bio-Fleisch und frische Produknale te setzen. Zusätzlich gibt es so genannte Dry-Aged-Kühlschränke zur Reifung von Fleisch.“
Neben dem Verkauf von Lebensmitteln sowie Frischfleisch und Wurst will Korljan auch einen Backshop und ein Café, die beide direkt am Eingangsbereich geplant sind, selber betreiben. Nennen will er dies „Stauden-Cafe“. Dort können Kunden neben den regulären Öffnungszeiten auch sonntags zum Frühstücken und nachmittags zum Kaffeetrinken kommen können – bei schönem Wetter auch draußen auf der direkt am Gebäude angrenzenden Terrasse. Das Team, das ihn künftig unterstützen wird, hat der neue Supermarkt-Betreiber auch schon gefunden. 24 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sind bereits unter Vertrag. „Ich bin froh, dass ich problemlos kompetentes Personal bekommen habe. Aber sicherlich die größte Unterstützung habe ich durch meine Frau, die mir im Laden als gelernte Verkäuferin mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.“