Wie sehen wir denn aus?
Die Frisur fürs Fest – besser nichts wagen…
Man muss sich Deutschland als wohlfrisiertes Land vorstellen – zumindest an Weihnachten. In den Tagen vor dem Fest wird normalerweise geschnitten, gelegt und geföhnt, was der Salon hergibt. Nun aber sind Mensch und Haar erneut auf sich selbst gestellt. Wer den letzten Schnitt verpasst hat, muss Geduld haben. Wozu Friseure dringend raten. Oder es selber mit der Schere wagen. Wovon Friseure dringend abraten. Die nämlich mussten nach dem ersten Lockdown den Schlamassel wieder in den Griff bekommen, schräge Ponys, ungewollte Side Cuts, Haar schillernd in den Farben orange bis grün. Jeder siebte Bundesbürger hat sich damals die Haare selber geschnitten. Es gab unschöne Bilder, auch von Politikern. Eine irgendwann dann rausgewachsene Misere. Was aber nun? Sich mit Yogi-Löw-Matte vor den Christbaum setzen? Schnell Goldspray auf den grauen Haaransatz sprühen? Und sich dann beim Anblick der Festfotos entsetzt fragen: Wie sehen wir denn aus? Wer sich nicht gedulden kann, findet auf Youtube, Instagram und Co. zumindest jede Menge Anleitungen. Heimwerkerking Fynn Kliemann präsentiert eine Methode, bei der das Haar durch den Staubsauger angesaugt, mit Schablone geschnitten wird. Feingestuft sieht aber anders aus. Die Ergebnisse des Frühjahrs noch vor Augen, wird vor allem vor Fehlern gewarnt. Das Haar nicht nass schneiden, es springt trocken ganz anders. So wenig wie möglich schneiden, keine Kurzschlusshandlung, keine Typveränderung. Außerdem: Nicht die Nagelschere nehmen. Und wenn es um Farbe geht? Besser nur zur Tönung greifen, außer man ist offen für chemische Experimente. Im Zweifelsfall aber: Brav warten, erst aufs Christkind, dann aufs Ende des Lockdowns ...