Ob es in diesem Jahr ein Feuerwerk am Brandenburger Tor gibt, ist fraglich
Der Berliner Senat hat das Zünden von Feuerwerk und das Böllern in der Hauptstadt an Silvester vielerorts verboten. Ob – wie in den letzten Jahren – ein großes Höhenfeuerwerk am Brandenburger Tor stattfindet, das
Um es gleich zu sagen: Der neue „Polizeiruf 110“aus Magdeburg ist eine Stunde, 27 Minuten und 24 Sekunden Langeweile. Auch sonst hat er alles, was einen verkorksten Krimi ausmacht: hölzerne Dialoge („Der Fall Schneider sind acht Kartons, möchtest du die alle haben? – „Ja, danke“), jede Menge Plattheiten und eine Handlung, die erwartbarer nicht sein könnte. Vor allem fehlt der Folge „Der Verurteilte“, die am Sonntag um 20.15 Uhr im läuft, eines: Spannung.
Und das will etwas heißen, hat es Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) dieses Mal mit der Suche nach einer Vermissten zu tun. Krankenpflegerin Valerie Klein (Amy Benkenstein) taucht nach einem Blind Date nicht mehr auf. Im Haus einer alten Frau, die sie betreute, wird ihre HerzchenHalskette gefunden – neben einer Badewanne voller Blutspritzer.
Ersten
Millionen im Fernsehen verfolgen können, blieb am Mittwoch offen. Genehmigt ist es zwar nach Angaben des Bezirksamts Berlin-Mitte – eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, hieß es.
Sonntagskrimi
Ein Psychogramm des verdächtigen Gärtners Markus Wegner zeichnen? Oder doch eine Vermisstensuche inszenieren? Sie tut nichts davon. Und da helfen auch die mal treibenden, mal sphärischen Klänge von Sven Rossenbach und Florian van Volxem nichts mehr, die für ihre Musik im Jubiläums-„Tatort“vor kurzem noch zu Recht gelobt wurden. Sie pumpen eine musikalische Spannung in diesen „Polizeiruf“, die im krassen Widerspruch zu dessen Bildern steht.
Dabei hätte „Der Verurteilte“(um den von Niels Bormann gespielten Urs Schneider geht es ebenfalls eher oberflächlich) spannend werden können. Hätte man die Folge als Kammerspiel gestaltet: Brasch verhört Wegner. Sascha Alexander Gersak gibt den Gärtner als Sadisten mit kindlich trotzigen Zügen. Auch diese Figur hätte (deutlich mehr) Spannungspotenzial geboten.
Die Adressen-Veröffentlichung soll eine Retourkutsche für Böhmermanns Video vom Freitag gewesen sein. Der 39-Jährige hatte in seiner TVShow Magazin Royale“den
„ZDF
WDR-Kinderchor
gezeigt, der über eine fiktive Oma sang, die die Corona-Pandemie leugnet. Die Großmutter wisse, es gebe „gar kein Corona, Corona, Corona“, sangen die Kinder. Die Oma feiere Après-Ski in Ischgl und habe „keinen Bock auf Social Distance“. Schließlich trat Böhmermann selbst auf und intonierte: „Meine Oma liegt seit vorgestern im Koma, im Koma, im Koma.“Das Video hatte wie erwartet – und wie bereits das ähnliche „Umweltsau“-Lied des
– für Kontroversen im Netz gesorgt.
WDR-Kinderchors