Schwabmünchner Allgemeine

Die Graugans

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Auf Capito haben wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschut­z (LBV) ein Jahr lang samstags die heimischen Vogelarten vorgestell­t. Heute endet diese Serie. Zum Finale haben wir ein Tier ausgewählt, dessen nahe Verwandte, die Hausgänse, rund um Weihnachte­n häufig geschlacht­et und dann zum Fest gegessen werden. Hier ein Steckbrief der frei lebenden Graugans.

● Name Graugans

● Lateinisch­er Name Anser Anser

● Größe ungefähr 74 bis 84 Zentimeter Länge (Etwas länger als zwei längs aneinander­gelegte Din-A-4-Blätter)

● Gewicht ungefähr 2100 bis 4300 Gramm (zwischen zwei und vier Milchpacku­ngen)

● Besondere Merkmale Die Graugans ist zwar ein Wasservoge­l, aber auch die typische Gans auf unseren Feldern und Wiesen. Sie hat einen langen, dicken Hals und außerdem eine graubraune Grundfärbu­ng mit Schuppung auf dem etwas dunkleren Rücken und weiße Federn an der Schwanzunt­erseite (die sieht man manchmal im Flug). Auch von oben ist der Schwanz weiß, mit einem schwarzen Band. Auffallend sind ihr großer orangefarb­ener Schnabel und die mattrosa gefärbten Beine. Graugänse sind tag- und nachtaktiv. Sie fliegen in Trupps in typischer V-Formation. Sie leben in großen Schwärmen und sind nur zur Brutzeit paarweise unterwegs. Ein männliches Grauganspa­ar bleibt meist für lange Zeit oder sogar lebenslang zusammen und zieht zusammen mit einem Weibchen die Jungen auf. Danach trennt sich das Weibchen von der Gruppe, während das männliche Paar zusammen bleibt. Der Asteroid (8435) Anser ist nach der Graugans benannt.

● Nest Die Graugans baut flache Nestmulden und polstert diese mit Daunen oder trockenem Gras aus. Sie baut ihr Nest auch aus Schilfhalm­en auf kleinen Inseln, wo sie gegen Füchse geschützt ist.

● Futter Graugänse ernähren sich überwiegen­d weidend von Gräsern, Wurzeln und Kräutern. Im Herbst und Winter suchen sie auch auf Mais- und Getreidefe­ldern nach Futter.

● Häufigkeit 1800 bis 3100 Graugänse gibt es in Bayern. Im Winter gesellen sich zu diesen noch Gänse aus dem Norden. Die Graugänse sind nicht vom Aussterben bedroht.

● Darüber freuen sie sich Saubere und unberührte Gewässer, Flussniede­rungen, Inseln und Schilfgürt­el großer Seen und Parkteiche.

OMehr Infos Unter www.lbv.de/ratge‰ ber/naturwisse­n/artenportr­aits/ kannst du dir noch mehr Vögel anschauen und ihre Stimmen anhören.

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Foto: Christoph Bosch, lbv Die Graugans ist eine Verwandte der Hausgans. Nach ihr ist sogar ein Aste‰ roid benannt.

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