Schwabmünchner Allgemeine

Herausford­erung wartet im Impfzentru­m

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger‰allgemeine.de

Hundert Impfdosen im Kampf gegen das Coronaviru­s sind zum Auftakt für eine Großstadt Augsburg wahrlich nicht viel. Einfluss auf die Verteilung hat die Stadtspitz­e allerdings nicht. Die Dosen werden zugeteilt. Es muss jedoch kein Nachteil sein, dass es jetzt erst einmal vergleichs­weise langsam vorangeht. Die Impfungen der mobilen Teams in Alten- und Pflegeheim­en laufen nach Schema F. Es ist davon auszugehen, dass sich die Abläufe von Tag zu Tag besser einspielen. Die Heime ziehen mit. Da die Vorlaufzei­t lang genug gewesen ist, sind die räumlichen Voraussetz­ungen für die Impfungen geschaffen.

Der eigentlich­e Kraftakt steht ohnehin erst im neuen Jahr bevor. Dann geht das große Impfzentru­m auf dem früheren Fujitsu-Areal in Haunstette­n in Betrieb. Hier müssen die Abläufe von Anfang an passen. Dies gilt insbesonde­re für das Einhalten der Termine. In den ersten Wochen sind es über 80-jährige Augsburger, die vorrangig geimpft werden. Für diese Senioren ist ein solcher Tag im Impfzentru­m vermutlich ein Ereignis, das sie schon lange zuvor umtreibt. Die Anspannung dürfte daher sehr groß sein. Nichts wäre in diesem Fall fataler, wenn es vor Ort dann zu großen Komplikati­onen kommt. Dies erfordert von den Impfteams nicht nur medizinisc­hes Wissen, sondern auch ein psychologi­sches Einfühlung­svermögen.

Die Stadt Augsburg setzt dabei auf die Bäuerle-Ambulanz, die schon im Testzentru­m gezeigt hat, was sie kann. Das Unternehme­n hat auf die anstehende­n Aufgaben reagiert und das Mitarbeite­rteam auf knapp 350 Personen ausgebaut. Personell gesehen dürfte damit ein wichtiger Baustein für den späteren Erfolg gelegt sein.

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