Eine Aktion mit Folgen für Iago
FCA-Spieler musste benommen vom Feld
Es war eine Szene, die Stefan Reuter lange erzürnt hat. Passiert ist sie in der zweiten Halbzeit der Partie zwischen dem FC Augsburg und dem VfB Stuttgart. Iago hatte einen lang geschlagenen Ball der Stuttgarter gut abgelaufen und seinen Körper zwischen Ball und Gegner gestellt, damit sein Torwart Rafal Gikiewicz zugreifen kann. Stuttgarts Silas Wamangituka allerdings schob Iago mit den Händen resolut nach vorne und damit genau auf dessen Mitspieler Felix Uduokhai. Ein Vergehen mit Folgen. Allerdings nur für Iago, der leicht benommen war und folgerichtig ausgewechselt werden musste. Eine Bestrafung für den VfB-Angreifer gab es dagegen nicht. Das regte Reuter mächtig auf. „Auf der einen Seite hat der Schiedsrichter immer Gelb gezeigt, auf der anderen nicht. Das war eine klare Gelbe Karte“, schimpfte der Geschäftsführer Sport des FC Augsburg. Immerhin hat Iago offenbar keine schlimmeren Folgen von der Aktion davongetragen, allerdings muss er in den nächsten Tagen im Training etwas kürzer treten. Am Montag stand eh nur ein Regenerationstraining an.
Iago hatte sich zuletzt mehr und mehr beim FCA in den Vordergrund gespielt. Nicht alleine durch sein Siegtor beim 1:0-Erfolg in Köln von vor einer Woche. Der Brasilianer wagt sich immer mehr in die Offensive und war auch am Sonntag beim 1:4 gegen Stuttgart oft in der vordersten Pressinglinie zu finden. Das war in erster Linie der Dreierabwehrkette geschuldet. Vor allem durch Tempoläufe in die Tiefe kann er für gefährliche Aktionen sorgen. Wenngleich er ein anderer Spielertyp als sein Vorgänger Philipp Max ist. Der Nationalspieler, mittlerweile bei der PSV Eindhoven unter Vertrag, glänzte durch Tore und viele Vorlagen. Vor allem bei Standardsituationen war er gefährlich.