Schwabmünchner Allgemeine

Kreative Spendenide­en für Menschen in Not

Benefiz Von kostenlose­n Yoga-Stunden bis zu digitalen Sternen haben sich die Augsburger viel einfallen lassen

- VON FRIDTJOF ATTERDAL

Nicht nur Geld hilft in schwierige­n Zeiten weiter. Manchmal kann auch eine Yoga-Stunde das Richtige sein, um wieder in die Spur zu kommen. Mit vielen Aktionen haben die Augsburger im Dezember ihre Mitmensche­n unterstütz­t. Ein Überblick:

Jedes Jahr machen sich die Johanniter Weihnachts­trucker auf den Weg, um Pakete mit Lebensmitt­eln und kleinen Geschenken an bedürftige Familien zu überbringe­n. In diesem Jahr ging es nach Albanien, Bosnien, Bulgarien, Rumänien und in die Ukraine. Die Schülerinn­en und Schüler der Kapellen-Mittelschu­le

in Augsburg haben auch in diesem Jahr fleißig Pakete gepackt – die in diesem besonderen Jahr dann von Lehrern in drei Autos zu den Johanniter­n gefahren wurden. „Heuer konnten wir 41 Pakete beisteuern – alle 25 Klassen haben sich beteiligt“, freut sich Schulleite­rin Angelika Bayer.

Rund 600 Euro hat die Aktion #sozialesYo­ga in Augsburg eingebrach­t. Mit dem Geld wird „langfristi­g und nachhaltig soziales Yoga“unterstütz­t. Die Trainer und Trainerinn­en der Langen Yoga Nacht 2020 setzten sich zusammen mit dem gefas e.V. im Balance Netzwerk Augsburg dafür ein, beispielsw­eise Burnout-Gefährdete­n, Behinderte­n,

Unfall-Patienten oder auch Kindern in schwierige­n Lebensumst­änden sowie Menschen mit geringfügi­gem Einkommen den Zugang zu kostenlose­m Yoga zu ermögliche­n. Die Menschen sollen „soziales Yoga“so lange erleben können, dass sie für sich selbst eine Yogapraxis aufbauen können.

Ein schönes Vorweihnac­htsgeschen­k hat die Bahnhofsmi­ssion Augsburg bekommen: Fabian Amini, Geschäftsf­ührer der Bayerische­n Regiobahn (BRB), übergab der ökumenisch­en Einrichtun­g in Trägerscha­ft von Diakonie und Caritas einen Scheck über 1000 Euro. „Die Hilfe geben wir direkt weiter“, erklärte Pfarrer Fritz Graßmann,

Theologisc­her Vorstand des Diakonisch­en Werkes Augsburg (DWA). Etwa in Form von Weihnachts­päckchen, die neben Lebensmitt­elkonserve­n und Hygieneart­ikeln auch einen Mund-Nasen-Schutz enthalten. Corona hat natürlich auch der Einrichtun­g am Gleis 1 Süd zugesetzt. Besucher können die Räume weiterhin nicht betreten. Essens- und Getränkeau­sgabe sowie Gespräche sind aber weiterhin über ein Fenster möglich. Die ehrenamtli­chen Mitarbeite­r sind aktuell zum Schutz vor Ansteckung nicht vor Ort im Dienst.

75 Sterne und 500 Euro als Spende für den Bunten Kreis: Das ist das Ergebnis der Aktion „Sternezaub­er“.

Nutzer auf sozialen Netzwerken waren aufgerufen, zum Advent eigene Fotos von Sternen zu posten. Für jeden Stern spendete die Feichtensc­hlager GmbH aus Neusäß fünf Euro für Familien mit chronisch-, krebs- und schwerstkr­anken Kindern.

Weil die beliebte Aktion „Adventszau­ber im Stall“in diesem Jahr Corona zum Opfer gefallen ist, sollte mit der Aktion etwas Weihnachts­stimmung verbreitet werden, berichtet Astrid Grotz vom Vorstand der Stiftung. Besonders gefreut habe man sich, dass Ines und Michael Feichtensc­hlager von der Geschäftsf­ührung die Spendensum­me spontan auf 500 Euro aufrundete­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany