Kontrollen sind gut
Diese Zahlen kann eigentlich niemand mehr sehen: Der Inzidenzwert steigt, die Anzahl der Infektionen steigt und in der dritten Welle steigt nun auch die Anzahl der Personen, die sich mit einer VirusVariante infiziert haben. Nach über einem Jahr Pandemie und gewissen Ermüdungserscheinungen in der Gesellschaft trifft es die Menschen in Augsburg und im restlichen Deutschland hart. Während die Mutationen als besonders leicht übertragbar gelten, konnten bislang vergleichsweise wenig Personen geimpft werden. Kein Wunder also, dass die Stadt besonders streng Personen kontrolliert, die sich aufgrund einer Virus-Mutation in Quarantäne befinden. Es ist gut, dass unangemeldete Kontrollen erfolgen und auch eine Strafe droht, wenn man sich statt in Quarantäne im Park aufhält – zu viel steht bei einem großen Ausbruchsgeschehen auf dem Spiel.
Die Zahlen der Stadt belegen aber auch, dass die Augsburger, die sich in Quarantäne begeben mussten, sehr diszipliniert mit dieser Situation umgehen. Der absolute Großteil nimmt die Verantwortung, die er gegenüber sich und seinen Mitmenschen trägt, sehr ernst. Im Gegenzug sollte die Stadt auch ein Auge darauf haben, dass sich niemand länger als nötig in Quarantäne aufhalten sollte. In der Vergangenheit wurden einige Fälle bekannt, die aus verschiedenen Gründen viel zu lange in häuslicher Isolation verbringen mussten, weil sie von der Stadt nicht rechtzeitig aus der Quarantäne entlassen wurden. Eine Quarantäne ist ein großer Einschnitt in jedermanns Freiheitsrechte. Damit sollte besonders sorgsam umgegangen werden.