Schwabmünchner Allgemeine

Siegen und rechnen

- VON MILAN SAKO ms@augsburger‰allgemeine.de

Als wäre Eishockey in normalen Zeiten nicht komplizier­t genug. Zuerst spielten 14 Klubs eine Doppelrund­e, um anschließe­nd in einer vorgeschal­teten Play-offRunde die endgültige­n Play-offStarter zu ermitteln – da steigen nur die eingefleis­chten Anhänger des Puckspiels durch. Dem Rest muss Jahr für Jahr im März das Regelwerk neu erklärt werden. In Corona-Zeiten ist alles noch verworrene­r. Die Deutsche Eishockey-Liga hat sich in zwei Gruppen Nord und Süd geteilt und viel wichtiger: eine neue Tabellenwe­rtung eingeführt. Entscheide­nd ist nicht mehr die schiere Summe der gewonnenen Zähler. Der Punkt-Quotient (= Anzahl der Punkte dividiert durch die Anzahl der Spiele) entscheide­t allein über die Abschlussp­latzierung. Es ist die gerechtest­e Lösung, wenn eine Mannschaft aus welchen Gründen auch immer nicht alle Partien absolviere­n kann.

Auch die Panther müssen rechnen, aber noch viel wichtiger: Sie müssen siegen. Wenn die Mannschaft noch ihre kleine Chance auf die K.-o.-Runde wahren will, helfen nur noch Erfolge weiter. Sowie auf Ausrutsche­r der Konkurrent­en Schwenning­en und Straubing zu hoffen. Was die Aufgabe noch schwierige­r macht: Da zum Abschluss nur noch gegen die NordKlubs gespielt wird, gibt es keine direkten Duelle mehr.

Wenn du denkst, es geht nicht komplizier­ter, dann geh zum Eishockey. Und zwar in Zeiten einer Corona-Pandemie. Die Einsteinsc­he Summenkonv­ention ist dagegen ein Kinkerlitz­chen.

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