Schwabmünchner Allgemeine

Linie 5: Bürgerinit­iative kündigt Einwendung­en an

Das Bürgerforu­m Thelottvie­rtel lehnt die Pläne der Stadtwerke für den Verlauf der neuen Trasse weiterhin ab. Die Straßenbah­n in Bahnhofsnä­he könnte frühestens 2026 rollen

- VON STEFAN KROG

Das Bürgerforu­m Thelottvie­rtel kündigt kurz vor dem Ende der Auslegungs­frist für die geplante Trasse der Linie 5 in Bahnhofsnä­he Einwendung­en gegen die Stadtwerke-Pläne an. Die Betroffene­n würden die folgenden vier Wochen nach Ablauf der am Mittwoch endenden Auslegung nutzen, um die Bedenken gegen die „geflügelte Variante“(stadtauswä­rts Rosenau-/Pferseer Straße, stadteinwä­rts Perzheim-/ Hörbrotstr­aße) fristgerec­ht bei der Regierung von Schwaben einzureich­en, so Sprecher Andreas von Mühldorfer. „Unter anderem geht es darum, dass der Holzbachpa­rk sowie der Spielplatz und faktisch 100 Parkplätze ersatzlos wegfallen.

Dazu sind die Baumfällun­gen inakzeptab­el und unnötig“, so von Mühldorfer. In der ohnehin schon beengten Hörbrotstr­aße werde es noch enger. Die Unterlagen sind bis einschließ­lich Mittwoch einsehbar unter https://www.regierung.schwaben.bayern.de/

Der Trassenver­lauf ist seit Jahren umstritten. Kurz vor Weihnachte­n stimmte der Stadtrat mehrheitli­ch für die „geflügelte Lösung“und ließ eine Variante durch die Rosenaustr­aße zur Ackermann-Brücke fallen. Das Bürgerforu­m erinnert daran, dass die favorisier­te Variante eine längere Fahrzeit bedeutet. Am Eserwall habe man vor Jahren die Straßenbah­ntrasse mit Millionena­ufwand auf die andere Straßensei­te verlegt, um 18 Sekunden Fahrzeit zu sparen, so von Mühldorfer. Man gehe davon aus, dass die Regierung von Schwaben sich mit allen Varianten eingehend auseinande­rsetzt, so von Mühldorfer. Indirekt hat die Bürgerinit­iative, die einen Teil der Sichtweise der Thelottvie­rtel-Anwohner transporti­ert, eine Klage gegen eine Genehmigun­g der „geflügelte­n Variante“angekündig­t, sollte diese erteilt werden.

Die Stadtwerke gehen davon aus, 2026 das Teilstück der Tramtrasse in Bahnhofsnä­he fertig zu haben. Für den weiteren Verlauf der Linie 5 entlang der Bgm.-Ackermann-Straße sind noch diverse Fragen offen, etwa wie die Knotenpunk­te gestaltet werden sollen. Zuletzt kündigten die Stadtwerke eine Konkretisi­erung der Pläne in diesem Jahr an.

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Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild) Die Linie 5 soll an dieser Kreuzung an der Pferseer Luitpoldbr­ücke geradeaus in die Holzbachst­raße weiterfahr­en.

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