Polizei will mit BlitzerMarathon Raser erwischen
Mittwoch findet ein bayernweiter Blitzer-Aktionstag statt. Auch in Augsburg gibt es diverse Messpunkte
24 Stunden lang will die Polizei in Bayern verstärkt gegen Raserei im Straßenverkehr vorgehen. Am Mittwoch, 21. April, startet wieder ein sogenannter bayernweiter „Blitzmarathon“, auch im Augsburger Stadtgebiet. Ziel dieser konzentrierten Aktion: Verkehrsteilnehmer sollen sensibilisiert werden. Nach Angaben der Polizei ging 2020 ein Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle im Freistaat auf überhöhte Geschwindigkeit zurück. Im Bereich
des Augsburger Polizeipräsidiums stieg die Zahl der tödlichen Unfälle zuletzt auf 31 von noch 23 im Jahr 2019 an.
Laut Polizei gehe es nicht darum, „möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten“, sondern darum, der „Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen entgegenzuwirken und durch Kontrolldruck eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei motorisierten Verkehrsteilnehmern zu erreichen“.
In Augsburg soll an 18 Messstellen geblitzt werden. Darunter an vielbefahrenen Straßen wie in der Pferseer Unterführung, der Langenmantelstraße, der Donauwörther Straße und der Haunstetter Straße. Die genauen Standorte wurden bereits bekannt gemacht, Interessierte finden sie auf der Internetseite des bayerischen Innenministeriums. Im Pferseer Tunnel kontrollierte die Polizei bereits im Februar in einer einwöchigen Aktion schwerpunktmäßig den Straßenverkehr. Damaliger Hintergrund: Offenbar hatten sich mehrere Bürger beschwert, dass das Tempolimit dort nicht eingehalten würde. Seit vergangenem Sommer gilt im Pferseer Tunnel für Autofahrer Tempo 30.
Die Bayerische Polizei führt die bayernweit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen von Mittwoch, 6 Uhr, bis Donnerstag, 22. April, 6 Uhr durch. Insgesamt rund 1800 Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit, so das Innenministerium.
Beim letztmaligen 24-StundenBlitzmarathon vom 3. bis zum 4. April 2019 hat die Polizei bayernweit insgesamt fast 11.000 Menschen ertappt, die zu schnell unterwegs gewesen waren, trotz ebenfalls frühzeitig veröffentlichter Messstellen.
(jaka)
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