Azubis auch in Krisenzeiten gefragt
Digitale Plattformen sollen bei der Vermittlung helfen
Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, aber nicht überall nur negativ. So berichtet die Industrie- und Handelskammer für Schwaben (IHK), dass gute Bewerber auch in Krisenzeiten bei den Unternehmen gefragt sind. „Die Ausbildungsbereitschaft ist weiterhin sehr hoch“, sagt Christian Fischer, Leiter des Fachbereichs Berufliche Bildung.
Aktuell gibt es fast 1500 offene Stellen, die Unternehmen in der IHK-Lehrstellenbörse eingetragen haben – deutlich mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Auch die Agentur für Arbeit hatte vor Kurzem berichtet, dass es nach wie vor mehr offene Ausbildungsplätze als Bewerber gebe.
Schwierig sei es in Corona-Zeiten nur, Interessenten und ausbildende Betriebe zueinander zu bringen, weil beispielsweise Lehrstellenbörsen nicht stattfinden könnten. Deshalb behilft man sich mit digitalen Lösungen. Eine davon ist der digital durchgeführte Girl´s & Boy´s Day an diesem Donnerstag. Unternehmen stellen Ihre Berufsbilder in Schulklassen virtuell vor. Ziel ist es zudem, den Jungen und Mädchen schon ab der 5. Klasse Berufe näher zu bringen, die sie selbst möglicherweise gar nicht in Betracht ziehen – weil sie sie nicht kennen, für „Jungs- oder Mädchenberufe“halten oder ihnen im persönlichen Umfeld schlichtweg die Vorbilder fehlen. Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter den Adressen: girls-day.de oder unter: boysday.de.
(nist)