Rüstige Rentner sanieren Klosterfenster
Wie die 135 Fenster des altehrwürdigen Gebäudes in Klosterlechfeld wieder Hochglanz bekommen
Klosterlechfeld Das ehemalige Franziskanerkloster ist heute das Zentrum der Pfarreiengemeinschaft Lechfeld. Das historische Gebäude entstand vor etwa 400 Jahren neben der Wallfahrtskirche Maria Hilf und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert und auch mehrfach renoviert. In welchem Jahr die 135 Fenster des ortsbildprägenden Gebäudes mit den zwei Innenhöfen eingebaut oder zuletzt erneuert wurden, kann heute niemand mehr genau sagen. Auf jeden Fall ist die Farbe an den Holzfenstern besonders an der Westseite stark verwittert und zum größten Teil bereits abgeblättert.
Auf Initiative des Klosterlechfelder Malermeisters Heinz Haberland fassten sich rüstige Rentner des CSU-Ortsverbandes um ihren Vorsitzenden Werner Karge ein Herz und entschlossen sich, die Fenster in ehrenamtlicher Arbeit zu schleifen und mit fachlicher Unterstützung neu zu streichen. Damit an diesem altehrwürdigen Gebäude die Arbeiten überhaupt in Angriff genommen werden durften, hat die Kirchenverwaltung dazu vorab das Einverständnis der Unteren Denkmalschutzbehörde im Landratsamt Augsburg eingeholt. Danach konnten sich Anton Hirschmiller, Peter Schweiger und Reinhard Hiller unter Anleitung von Heinz Haberland ans Werk machen.
Der Klosterlechfelder Kirchenmaler stellte zunächst die passende elastische Leinölfarbe zusammen, um dann mit geschickter Meisterhand auf die geschliffenen, teils neu verkitteten und vorgrundierten Fenster die weiße Farbe aufzutragen. Pfarrer Thomas Demel freut sich mit der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat über dieses ehrenamtliche Engagement der CSU-Rentner, denn deren unzählige Arbeitsstunden sparen viele Kosten ein.