Schwabmünchner Allgemeine

Es bleibt weiter schwierig

Selbst der bisherige Lieblingsg­egner Kirchansch­öring bereitet den Schwabmünc­hnern Sorgen. Warum es gerade nicht läuft und wie am Samstag trotzdem ein Erfolg gelingen soll

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Sieben Punkte aus sieben Spielen – die Bilanz der Schwabmünc­hner Bayernliga­kicker spiegelt nahezu perfekt die Lage der Maiolo-Elf wieder. Ein Punkt pro Spiel ist unter dem Strich nicht so wirklich schlecht, aber gut ist es auch nicht. Nun kommt am Samstag (17 Uhr) der SV Kirchansch­öring an die Feldgieß.

Bislang konnten die Schwabmünc­hner Spieler gegen die Kicker aus dem 3500-Seelen-Dorf vom Ufer des Waginger Sees entspannt entgegense­hen. Fünfmal war der SVK zu Gast, einen mageren Punkt holten die Oberbayern dabei. Doch in dieser Spielzeit scheinen die Vorzeichen geändert. Kirchansch­öring hat bislang vier Punkte mehr als Schwabmünc­hen auf dem Konto – bei zwei Spielen weniger – und zudem noch kein Spiel verloren.

Daher ist auch TSV-Trainer Paolo Maiolo eines klar: „Das wird schwer“, prophezeit er mit Blick auf die Partie. Denn nicht nur, dass die „Dorftruppe“derzeit besser drauf zu sein scheint als die Schwabmünc­hner. Kirchansch­öring ist auch defensiv eine Wucht, weniger als ein Tor pro Spiel haben die Oberbayern bislang zugelassen. Zahlen, die auch Paolo Maiolo kennt. „Wir müssen unsere wenigen Chancen besser verwerten, kaltschnäu­ziger werden“, fordert der Trainer. Erst fünf Treffer hat sein Team bislang erzielt, nach sieben Spielen ist das keine Quote, auf die man mit Stolz verweist. Maiolos Kritik zielt dabei nicht auf die Angreifer allein. „Wir müssen im Mittelfeld besser auftreten“, stellt er klar.

Dass es bei den Schwabmünc­hnern aktuell nicht nach Plan läuft, hat viele Ursachen. Zum einen hat der Kader wohl nicht die Qualität der Vorjahre, was auch den nicht geplanten Abgängen von Spielern wie Maximilian Vihl oder Fahad Barakzaie geschuldet ist. Dazu kommt auch ein in dieser Form nie da gewesenes Verletzung­spech. Mit Lucas Kusterer, Rainer d’Almeida, Tim Heckmeier und zeitweise Turgay Karvar waren und sind vier Spieler verletzt, die alle vorwiegend auf der Außenbahn zu Hause sind. Auch wenn die Alternativ­en, wie zum Beispiel Baschar El Fayyad, ihren Job gut machen, führt das zum nächsten Problem: die Belastung.

Vom Saisonstar­t Ende Juli an gab es nur englische Wochen. Gepaart mit den Ausfällen geht es da für die Spieler an die Grenzen. „Das Problem haben die anderen Teams im Prinzip auch“, weiß Paolo Maiolo. Doch wenn der Kader komplett ist, lässt sich die Belastung leichter steuern. Ein weiteres Problem der englischen Wochen ist das reduzierte Training. Dadurch lassen sich kaum tiefgreife­nde Veränderun­gen erarbeiten.

So gibt Maiolo für die Partie gegen Kirchansch­öring eine einfache Marschrich­tung vor. „Die spielfähiS­pieler müssen nochmal Gas geben. Auch wenn es wehtut“, sagt Paolo Maiolo und ergänzt, dass er „froh ist, wenn der September kommt“. Dann sind die englischen Wochen erst einmal vorbei. Ein weiterer Problemfak­tor der Schwabmünc­hner ist die schwache Form. Einige der Leistungst­räger sind derzeit deutlich von ihrem eigen gentlichen Leistungsv­ermögen entfernt. Das macht Maiolo aber auch Hoffnung. „Die Qualität in der Mannschaft ist da. Nur müssen diese auch wieder alle abrufen können.“

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Foto: Christian Kruppe Es läuft nicht rund beim TSV Schwabmünc­hen. Vor allem das Mittelfeld um Thomas Rudolph (weißes Trikot) ist derzeit auf der Su‰ che nach der Form.

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