Schwabmünchner Allgemeine

Das Smartphone hat Geburtstag

Heute gehört es fest zu unserem Alltag, die meisten Leute nehmen diese Art von Handy fast überall mit hin. Vor 25 Jahren wurde es erfunden – und sah erst mal ganz anders aus

- VON STEFANIE PAUL

Wir surfen damit im Internet. Wir können damit lustige Videos und Fotos verschicke­n, Sprachnach­richten empfangen oder E-Mails lesen. Bestimmt weißt du schon, um was es hier geht. Vielleicht besitzt du sogar schon selbst eins. Die Rede ist vom Smartphone (ausgesproc­hen: Smartfohn).

Erfunden wurde das Smartphone vor 25 Jahren, also im Jahr 1996. Das sehen viele Fachleute so. Damals kam ein neuartiges Gerät auf den Markt. Sein Name war Nokia 9000 Communicat­or. Nokia ist ein Unternehme­n aus Finnland. Es war lange Zeit führend, wenn es um die Entwicklun­g tragbarer Funktelefo­ne ging.

Übersetzt heißt das so viel wie schlaues Telefon

Das neuartige Gerät wog etwa ein halbes Kilogramm, also so viel wie zwei Packungen Butter – und viel mehr als die Smartphone­s heute. Es war aber schon eine Mischung aus Handy und Computer. Wenn man das Gerät aufklappte, hatte man einen kleinen Bildschirm und eine kleine Tastatur.

Gekostet hat der Spaß damals 2700 D-Mark. Wie viel? D-Mark ist die Abkürzung für Deutsche Mark. So hieß früher die Währung in Deutschlan­d. Sie wurde 2002 vom Euro abgelöst. Umgerechne­t hätte das damalige

Smartphone nicht ganz 1400 Euro gekostet. Puh, ziemlich teuer! Daher kauften es auch eher wenig Leute. das auch illegal passiert, also ohne Genehmigun­g. Dabei wird der Regenwald rücksichts­los zerstört. Auch die Menschen lei‰ den darunter. Denn mit dem Verkauf der Rohstoffe kann man viel Geld verdienen. Damit werden in einigen Ländern teil‰ weise Kriege finanziert. Fach‰ leute raten deshalb, Smartphone­s möglichst lange zu benutzen. Alte Geräte sollten dann recycelt werden, um die wertvollen Rohstoffe darin verwerten zu kön‰ nen. (dpa)

Das Funktelefo­n konnte zum Beispiel E-Mails empfangen und versenden. Auch konnte man damit im Internet surfen. Die

Verbindung war damals allerdings noch superlangs­am und sehr teuer. Der Name Smartphone kam übrigens erst einige Jahre später auf. Das Wort kommt aus der englischen Sprache und bedeutet übersetzt so viel wie schlaues Telefon.

In Deutschlan­d haben so ein Gerät Millionen Menschen

Was macht ein Gerät eigentlich zu einem Smartphone? Klar, man kann damit telefonier­en, das konnte man mit den herkömmlic­hen tragbaren Telefonen auch. Ein Smartphone hat aber noch viele weitere Funktionen. Die wichtigste ist wohl, dass man damit im Internet surfen kann.

Außerdem hat das Smartphone keine Tasten. Man bedient es über einen sogenannte­n Touchscree­n (ausgesproc­hen: tatschskri­en). Das bedeutet, wir tippen zum Beispiel mit unseren Fingern auf den Bildschirm oder wischen darüber und steuern so das Gerät.

Viele Erwachsene, Jugendlich­e und Kinder haben heutzutage ein Smartphone. In Deutschlan­d sind es etwa 56 Millionen Menschen ab 16 Jahren. Ein Drittel davon besitzt sogar mindestens zwei solcher Geräte. Das Smartphone ist für uns mittlerwei­le ganz normal und gehört fest zu unserem Alltag. Viele nehmen es überall mit hin, manchmal sogar mit auf die Toilette.

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Foto: picture alliance/dpa/Nokia Vor 25 Jahren gab es mit dem Nokia Communicat­or 9000 das erste Smartphone zu kaufen – es sah ganz anders aus als die heutigen Geräte.

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