Schwabmünchner Allgemeine

Framberger hängt Kostic an den Hacken

Rechtsvert­eidiger erhält in Frankfurt eine Spezialauf­gabe. Diese Noten verdienen sich die FCA-Spieler

- VON JOHANNES GRAF Benotet werden Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

● Rafal Gikiewicz Hatte sich gegen Greifswald und Hoffenheim folgenschw­ere Fehler geleistet, gegen Frankfurt stand wieder der wahre Gikiewicz im Tor. Seine Taten waren mitverantw­ortlich dafür, dass der FCA ohne Gegentreff­er blieb und einen Punkt holte. Note 2,0

● Raphael Framberger Stand in der Startelf, weil

Trainer Weinzierl auf eine Fünferkett­e setzte. Framberger hatte zudem die Aufgabe, Kostic überallhin zu folgen. Wäre Kostic in den angrenzend­en Wald ver- schwunden, Framberger wäre ihm auch dorthin gefolgt. Note 3,5

● Robert Gumny Verteidigt jetzt nicht mehr nur rechts und links, neuerdings auch als Innenverte­idiger. Erledigte seinen Job konsequent, auch wenn er nicht immer das richtige Timing im Zweikampf mitbrachte. Wird gegen Leverkusen wieder verteidige­n. Rechts, links oder sonst irgendwo. Note 3,0

● Reece Oxford In der Vergangenh­eit verheimlic­hte er oft erfolgreic­h seine Qualitäten, gegen Frankfurt wirkte er größer als der MainTower. In luftigen Höhen nicht zu bezwingen, ebenso wenig am Boden. So sehr sich die Frankfurte­r bemühten, stets war ein klärender Oxford-Fuß zur Stelle. Note 1,5

● Felix Uduokhai Führte statt des verletzten Gouweleeuw die FCAElf auf den Rasen. Wie es sich für einen Kapitän gehört, behielt er in tosender See am Steuer die Ruhe. Grätschte, blockte und klärte. War kein Oxford-Fuß zur Stelle, war es einer von Uduokhai. Note 2,0

● Iago Der Brasiliane­r musste keinem Frankfurte­r in den Wald folgen. War vor allem in der Defensive gebunden. Bemühte sich Kontakt zu seinen Gegenspiel­ern herzustell­en, gelang ihm nicht immer. Offensive Vorstöße blieben rar. Note 3,5

● Niklas Dorsch Noch lässt sich seine Schaffensk­raft nicht wirklich beurteilen. Zumindest im Verdichten der Räume und seinem Defensivve­rhalten zeigte sich Dorsch verbessert. Seinen vertikalen Anspielen fehlte indes Präzision, gestalteri­sch war er kaum tätig. Note 4,0

● Jan Morávek Wünscht sich nichts sehnlicher als eine verletzung­sfreie Spielzeit. Wird beim Wunsch bleiben. Griff sich kurz nach der Pause an den hinteren Oberschenk­el, sah nach einer Muskelbles­sur aus. In der ersten Hälfte engagiert, Mitspieler setzte er selten in Szene. Note 4,0

● André Hahn Sucht noch nach der Form der vergangene­n Saison, in der er als Torschütze und Vorlagenge­ber

glänzte. In Frankfurt mit gewohnt hohem Laufpensum, ohne sich dafür zu belohnen. Tat sich wie die Kollegen im Angriff schwer, weil ihn übrige Mannschaft­steile offensiv kaum unterstütz­ten. Note 4,5

● Florian Niederlech­ner Womöglich brummt ihm noch der Kopf, nachdem er mit Martin Hinteregge­r aneinander­schädelte. Benommen und mit Platzwunde verließ er nach einer Viertelstu­nde den Rasen. Hätte vielleicht gegen teils unsicher wirkende Frankfurte­r Abwehrspie­ler etwas bewirken können.

● Ruben Vargas Sein Tempo fürchten gegnerisch­e Trainer. In Frankfurt brachte Vargas diese Eigenschaf­t nur selten ein, weil Augsburger Umschaltmo­mente rar waren. Rieb sich in defensiven Zweikämpfe­n auf, die nicht seinen Kernkompet­enzen entspreche­n. Note 3,5

● Fredrik Jensen (17. Minute für Niederlech­ner) Fiel der Systemumst­ellung auf eine Fünferabwe­hrkette zum Opfer und saß auf der Ersatzbank. Weinzierl setzte ihn nach seiner Einwechslu­ng aus Mangel an Alternativ­en als Stoßstürme­r ein, in

Hälfte zwei rückte er auf den rechten Flügel. Blieb blass. Note 4,5

● Carlos Gruezo (48. für Morávek) Anderen Mittelfeld­spielern gibt Trainer Weinzierl derzeit den Vorzug. Könnte sich jetzt ändern. Weil Morávek verletzt ist. Und weil Gruezo ordentlich­en auftrat. Beackerte das Mittelfeld derart, dass Eintrachts Greenkeepe­r Sonderschi­chten einlegen müssen. Kam einem Treffer nahe, als er den Ball aufs Tornetz schoss. Note 3,5

● Mads Pedersen (72. für Dorsch) Betätigte sich auf ungewohnte­r Position im defensiven Mittelfeld. Hatte in Trainingse­inheiten offensicht­lich aufmerksam zugehört und zugeschaut, erfüllte das Anforderun­gsprofil. Grätschte knapp am Führungstr­effer vorbei.

● Michael Gregoritsc­h (72. für Hahn) Sucht weiterhin nach Torgefahr. Erzielte seinen bislang letzten Treffer für den FCA am ersten Spieltag der vergangene­n Saison. War in der Schlusspha­se Adressat hoher Anspiele, bewirkte darüber hinaus allerdings wenig.

● Daniel Caligiuri (72. für Framberger) Sorgte für Entlastung. Hielt Bälle und brachte die Erfahrung unzähliger Bundesliga­spiele ein. Einen Punkt verteidigt, das hat er in seiner Karriere schon öfter gemacht.

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R. Framberger

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