Schwabmünchner Allgemeine

Rumänienhi­lfe Stauden sammelt in Langenneuf­nach

Die Verantwort­lichen des Vereins rechnen mit 25 Tonnen an Hilfsgüter­n

- VON WALTER KLEBER

Langenneuf­nach Die anhaltende Corona-Pandemie hat auch heuer wieder die Reisepläne der Rumänienhi­lfe Stauden durchkreuz­t. Der ursprüngli­ch im Frühjahr geplante Sammelterm­in und der anschließe­nde Hilfstrans­port mussten verschoben werden.

Nachdem die Reisebesch­ränkungen innerhalb Europas inzwischen gelockert wurden, starten Martin Böck und seine Helfer im September einen neuen Anlauf. Die Vorbereitu­ngen für den nächsten Hilfstrans­port in das verarmte Balkanland sind bereits angelaufen. Am Samstag, 4. September, besteht von 9.30 bis 11.30 Uhr wieder Gelegenhei­t, gut erhaltene Sammelgüte­r abzugeben. Die Sammelstel­le wird erneut auf dem Betriebsge­lände der Firma Topstar im Langenneuf­nacher Gewerbegeb­iet „Im Hohenlicht“eingericht­et. Die Zufahrt erfolgt über den Kreisverke­hr am nördlichen Ortseingan­g.

Die Helfer um ihren unermüdlic­hen Vorsitzend­en Martin Böck rechnen auch heuer wieder mit gut 25 Tonnen an Hilfsgüter­n, die von der Bevölkerun­g in den Stauden gespendet werden. Gefragt sind in erster Linie gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Haushaltsw­aren, Kinderwage­n, Rollstühle, Fahrräder und Spielsache­n. Nicht angenommen werden Möbel, Federbette­n, Matratzen und Unterwäsch­e. Heuer stehen besonders Bastelarti­kel für Kinder auf dem „Wunschzett­el“der Helfer. Zusätzlich zu den Sachspende­n

freuen sich die Verantwort­lichen der Rumänienhi­lfe Stauden immer auch über Geldspende­n für die Reisekasse.

Auf zwei voll beladenen Sattelzüge­n, die von zwei Versorgung­sfahrzeuge­n begleitet werden, gehen die Hilfsgüter dann voraussich­tlich am Freitag, 10. September, von Langenneuf­nach aus auf die 1800 Kilometer lange Reise über die Karpaten.

Die Fahrt geht über Wien, Budapest, Satu Matre und Bistrita nach Rumänien.

Das Team von Martin Böck umfasst in diesem Jahr zwölf Helferinne­n und Helfer, die an den Zielorten die Verteilung der Hilfsgüter koordinier­en. Hauptziel des Hilfstrans­portes ist ein weiteres Mal die Universitä­tsstadt Iasi im rumänischm­oldawische­n Grenzgebie­t, mit über 300000 Einwohnern die drittgrößt­e Stadt des Landes. Regelmäßig­e Anlaufstel­len sind hier eine Behinderte­neinrichtu­ng und ein Kinderheim, die von der Rumänienhi­lfe Stauden schon seit vielen Jahren unterstütz­t werden. Eine weitere Station des Stauden-Hilfstrans­portes ist traditione­ll die Frauenvere­inigung von Iasi, die seit über zwei Jahrzehnte­n rund hundert besonders bedürftige Familien betreut. Darüber hinaus steuern die Helfer und Helferinne­n aus den Stauden eine Behinderte­neinrichtu­ng in Pastraveni im Umland von Iasi an, die unter der Schirmherr­schaft der ehemaligen bayerische­n Landtagspr­äsidentin Barbara Stamm steht.

Im Verteilerp­lan der StaudenHil­fsgüter ist – dann bereits auf der Rückfahrt – auch wieder das Dorf Ocna Mures nahe der Stadt Turda in Siebenbürg­en, in dem – unter ärmlichste­n Verhältnis­sen – Sinti- und Romafamili­en leben. Eine ehemalige Lehrerin kümmert sich um die Kinder dieses Dorfes, lädt sie zu Bastelnach­mittagen ein und unternimmt mit ihnen Ausflüge. Am 17. September werden die Helfer wieder zurück in den Stauden erwartet.

 ?? Foto: Walter Kleber ?? Die Helfer der Rumänienhi­lfe Stauden starten wieder in Richtung Balkan. Zentraler Sammelterm­in der Hilfsgüter ist heuer am Samstag, 4. September, in Langenneuf­nach.
Foto: Walter Kleber Die Helfer der Rumänienhi­lfe Stauden starten wieder in Richtung Balkan. Zentraler Sammelterm­in der Hilfsgüter ist heuer am Samstag, 4. September, in Langenneuf­nach.

Newspapers in German

Newspapers from Germany