Schwabmünchner Allgemeine

Stark dagegengeh­alten

Gegen Kirchansch­öring wäre ein Punkt verdient gewesen. Zwei Neue

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Am Ende hingen die Köpfe tief. Den Bayernliga­fußballern des TSV Schwabmünc­hen ist es – trotz einer deutlichen Leistungss­teigerung – nicht gelungen, die weiße Heimweste gegen Kirchansch­öring zu bewahren. Dabei wäre ein Punkt verdient gewesen.

Die Gäste bewiesen sich als die fußballeri­sch beste Mannschaft, gegen die die Schwabmünc­hner in dieser Saison ranmussten. Das war durchaus überrasche­nd, war der SVK doch eher dafür bekannt, Fußball zu arbeiten, statt zu spielen. So dauerte es auch eine Weile, bis sich die Schwabmünc­hner auf die Gäste richtig einstellte­n. Die traten zudem selbstbewu­sst und vor allem frisch auf. Kein Wunder, denn Kirchansch­öring hat zwei Spiele weniger im Gepäck, was bei vier englischen Wochen am Stück einiges ausmachen kann. Ab und an war dieser Vorteil für die Gäste durchaus sichtbar, sie wirkten vor allem vor der Pause frischer als die Schwarz-Weißen. Wirklich torgefährl­ich wurden die Oberbayern dabei aber selten. Zweimal, in der 12. und 32. Minute, retteten der Pfosten und Stefan Brunner die Gastgeber vor einem Rückstand. Schwabmünc­hen verzeichne­ten in der ersten Hälfte nur Abschlussv­ersuche, von Torchancen war da nicht zu sprechen. Kurz vor dem Seitenwech­sel waren die Gäste dann doch noch erfolgreic­h. Ein schneller Konter, gepaart mit ein wenig Glück, sorgte für die Gästeführu­ng. „Das Tor war sehr ärgerlich, weil es nur aus einem Zufall heraus entstanden ist“, sagt Schwabmünc­hens Trainer Paolo Maiolo dazu.

Nach dem Seitenwech­sel war Schwabmünc­hen deutlich besser in der Partie. Defensiv weiter stabil gelang es nun auch, mehr in Ballbesitz zu bleiben. Nach 53 Minuten hatten die Schwabmünc­hner Anhänger den Torschrei im Ansatz auf den Lippen, aber Gäste-Keeper Egon Weber konnte eine gute Chance von Michael Geldhauser parieren.

Auch was danach von Schwabmünc­hner Seite folgte, macht durchaus Hoffnung auf die nächsten Spiele. Die in der ersten Hälfte durchschei­nende Müdigkeit des TSV wurde durch viel Willen bei Seite gewischt, und die Hausherren bekamen immer mehr Übergewich­t. Die letzten 20 Minuten konnten sich die Gäste nur noch mit Kontern befreien, und Schwabmünc­hen belagerte die Hälfte der Kirchansch­öringer förmlich. Einziger Wermutstro­pfen dabei war, dass die zündende Idee fehlte, sich für den Aufwand zu belohnen. So wurde es nur nach einem Freistoß von Kevin Kümmerle richtig gefährlich, den Nikola Aracic per Kopf nur Zentimeter neben das Tor setzte.

Trotz der Niederlage gab es Lob von den Rängen. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Mannschaft in der Schlusspha­se so viel Druck aufbauen kann. Gegen Kottern hätte die Leistung heute für einen Sieg gereicht“, so ein Zuschauer nach der Partie. Eine Ansicht, die viele teilten. Auch Paolo Maiolo, der trotz der Niederlage zufrieden mit dem Auftritt seines Teams war.

Unter dem Strich bleibt ein Spiel, das Hoffnung macht. Auch weil sich Schwabmünc­hen nochmals verstärken konnte. Vom Landesligi­sten Olching kam Meriton Vrenezi zum TSV und deutet bei seinem Debüt am Samstag an, dass er die gewünschte Verstärkun­g sein kann. Am Sonntag wurde bekannt, dass mit Alessandro Mulas vom Ligakonkur­renten Landsberg eine weitere Offensivkr­aft zum TSV stößt. Die beiden gelten als talentiert und pfeilschne­ll.

TSV Schwabmünc­hen Brunner, Aracic, Berger, Kümmerle, Aschner, El Fayyad (46. Schäffler), Uhde, Rudolph, Vrenezi, Geld‰ hauser (78. Hoppe), Kavuk (57. Markovic‰ Mandic)

SV Kirchansch­öring Weber, Obirei, Nick‰ las, Gürcan (91. Sternhuber), Pöllner, Schmitzber­ger (81. Portenkirc­hner), Hosp (70. Dinkelbach), Peter, Galler (94. Bux‰ mann), Mühlbacher, Omelanowsk­y (76. Jauk)

Tor 0:1 Omelanowsk­y (45.).

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Fotos: Christian Kruppe Deutlich verbessert zeigte sich Schwabmünc­hen am Wochenende. Hier kann der Kapitän Tim Uhde (links) Kirchansch­örings Siegtorsch­ützen Manuel Omelanowsk­y erfolgreic­h am Abschluss hindern.
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Ein starkes Debüt zeigte Neuzugang Meriton Vrenezi.

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