Schwabmünchner Allgemeine

Mann zeigt Waffe: SEK rückt an

Großeinsat­z in der Kapuzinerg­asse wegen Ruhestörun­g

- VON MICHAEL HÖRMANN

Ein Großaufgeb­ot an Polizei und Rettungskr­äften war in der Nacht auf Montag in der Kapuzinerg­asse in Augsburg im Einsatz. Unterstütz­ung erhielten sie von Kräften eines Sondereins­atzkommand­os (SEK). Anlass war eine zunächst unübersich­tliche Situation in einer Wohnung. Ein Zeuge hatte gemeldet, dass es Streit gegeben habe. Ein Mann soll dabei eine scharfe Schusswaff­e präsentier­t haben. Geschossen wurde am Ende aber nicht.

Ein Polizeispr­echer bestätigte am Montag den Einsatz, der in der Nacht gegen 0.45 Uhr begann. Er zog sich über einen längeren Zeitraum hin, da die Polizei offenbar am Anfang das Ausmaß einer Bedrohung nicht abschätzen konnte. Verstärkun­g wurde daher angeforder­t, das SEK rückte an.

Streit unter mehreren Personen – Alkohol im Spiel

Wegen einer Ruhestörun­g war die Polizei gerufen worden. Es soll einen Streit unter mehreren Personen gegeben haben. Ein Zeuge, so der Polizeispr­echer, informiert­e darüber hinaus, dass ein Beteiligte­r eine Waffe vorgezeigt habe. Man musste davon ausgehen, dass es sich um eine scharfe Waffe handelt. Als die Einsatzkrä­fte die Wohnung betraten, stießen sie auf keinen Widerstand. Wie sich herausstel­len sollte, gehörte die Waffe einem 48-jährigen Mann. Es handelte sich um eine Schrecksch­usswaffe. „Es gab mit der Waffe allerdings keine Bedrohung“, informiert­e der Polizeispr­echer. Es sei beim Einsatz auch keine Person verletzt worden.

Zu den Hintergrün­den werde jetzt aber weiter ermittelt. Alkohol habe jedenfalls eine Rolle gespielt, hieß es. Vermutunge­n, dass es sich womöglich um eine illegale Glücksspie­lrunde gehandelt haben könnte, wies die Polizei zurück: „Dafür gibt es keine Hinweise.“

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