Mann zeigt Waffe: SEK rückt an
Großeinsatz in der Kapuzinergasse wegen Ruhestörung
Ein Großaufgebot an Polizei und Rettungskräften war in der Nacht auf Montag in der Kapuzinergasse in Augsburg im Einsatz. Unterstützung erhielten sie von Kräften eines Sondereinsatzkommandos (SEK). Anlass war eine zunächst unübersichtliche Situation in einer Wohnung. Ein Zeuge hatte gemeldet, dass es Streit gegeben habe. Ein Mann soll dabei eine scharfe Schusswaffe präsentiert haben. Geschossen wurde am Ende aber nicht.
Ein Polizeisprecher bestätigte am Montag den Einsatz, der in der Nacht gegen 0.45 Uhr begann. Er zog sich über einen längeren Zeitraum hin, da die Polizei offenbar am Anfang das Ausmaß einer Bedrohung nicht abschätzen konnte. Verstärkung wurde daher angefordert, das SEK rückte an.
Streit unter mehreren Personen – Alkohol im Spiel
Wegen einer Ruhestörung war die Polizei gerufen worden. Es soll einen Streit unter mehreren Personen gegeben haben. Ein Zeuge, so der Polizeisprecher, informierte darüber hinaus, dass ein Beteiligter eine Waffe vorgezeigt habe. Man musste davon ausgehen, dass es sich um eine scharfe Waffe handelt. Als die Einsatzkräfte die Wohnung betraten, stießen sie auf keinen Widerstand. Wie sich herausstellen sollte, gehörte die Waffe einem 48-jährigen Mann. Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe. „Es gab mit der Waffe allerdings keine Bedrohung“, informierte der Polizeisprecher. Es sei beim Einsatz auch keine Person verletzt worden.
Zu den Hintergründen werde jetzt aber weiter ermittelt. Alkohol habe jedenfalls eine Rolle gespielt, hieß es. Vermutungen, dass es sich womöglich um eine illegale Glücksspielrunde gehandelt haben könnte, wies die Polizei zurück: „Dafür gibt es keine Hinweise.“