Der Druck, sich impfen zu lassen, zeigt Wirkung
Mittagspause am Dienstag auf dem Augsburger Stadtmarkt: Es fällt gleich auf, dass am Bauernmarkt eine Schlange von etwa 20 Menschen steht. Sie wollen aber nicht einkaufen, sie warten geduldig darauf, im Impfmobil der Bäuerle-Rettungsambulanz gegen das Coronavirus geimpft zu werden. Der Andrang ist so groß wie nie zuvor. Bereits in den Vormittagsstunden waren es zahlreiche Personen, die auf die Impfung warteten. Zu beobachten ist auch, dass es viele jüngere Menschen sind, die sich jetzt impfen lassen.
Zum Mittagstisch gibt es diesmal Nudeln. Am Stand in der Fleischhalle ist die erste Frage, welche Speise gewünscht werde. Die zweite dreht sich gleich darum, ob man den Impfnachweis vorzeigen könne. Dahinter steckt die Botschaft, dass eine nicht getestete Person derzeit nicht in der Fleischhalle ihr Essen verzehren darf, sondern es lediglich mit nach draußen nehmen dürfe.
Es mag sich um eine Momentaufnahme handeln, doch das Erlebnis zur Mittagspause auf dem Stadtmarkt zeigt, wie die jetzt geltenden Corona-Regelungen in der Lebenswirklichkeit angekommen sind. Wer jetzt noch nicht komplett geimpft oder genesen ist, muss sich regelmäßig testen lassen, wenn er zum Beispiel in einem Lokal sitzen möchte. Der Druck auf NichtGeimpfte ist gewachsen. Dies mag nicht jedem gefallen. Sicher dürfte aber sein, dass die Impfquote in Augsburg in nächster Zeit zulegen wird. Und dies ist eine erfreuliche Nachricht.