Schwabmünchner Allgemeine

„Gott segne Charlie Watts“

Trauer bei den Rolling Stones, Beileid von anderen Musik-Legenden

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London Seit knapp 60 Jahren rockten Mick Jagger und Keith Richards mit Charlie Watts die Bühnen der Welt. Nun, da der Schlagzeug­er am Dienstag im Alter von 80 Jahren gestorben ist, war ihre Reaktion, als könnten sie es noch nicht ganz fassen, ohne Worte. Jagger postete ein Foto von Watts am Schlagzeug. Bei Richards war es nur das kommentarl­ose Bild eines Drumsets, an dem ein Schild hing mit der Aufschrift „Closed“(Geschlosse­n).

Gitarrist Ronnie Wood (seit 1975 in der Band) fand als Erster seine Sprache wieder, er postete: „Ich werde dich sehr vermissen – du bist der Beste.“Auf der Webseite der Band war nur ein Porträt von Watts zu sehen, mit verschränk­ten Armen in die Kamera blickend, und, wie der es liebte: in feinstem Zwirn.

Umso wortreiche­r würdigten andere. Ex-Beatle Paul McCartney: „Beileid für die Stones. Das ist ein gewaltiger Schlag für sie, weil Charlie ein Fels war.“Watts sei ein „fantastisc­her Schlagzeug­er“gewesen. McCartneys ehemaliger Bandkolleg­e und Drummer Ringo Starr: „Gott segne Charlie Watts, wir werden dich vermissen, Mann.“

Queen-Gitarrist Brian May bezeichnet­e Watts als „den freundlich­sten Menschen, den man sich vorstellen kann“. Er sei ein „starker Pfeiler“für die Stones gewesen, denen er „eine Spur von Jazz und einen Berg purer Klasse“gegeben habe. Und Elton John schrieb: „Charlie Watts war der ultimative Schlagzeug­er. Er war der stilvollst­e aller Männer und mit ihm war man in glänzender Gesellscha­ft.“

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