Schwabmünchner Allgemeine

Intensiver für das Impfen werben

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger‰allgemeine.de

Augsburg gehört mittlerwei­le wieder zu den Städten mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern. Dies dokumentie­rt, dass die Folgen der Pandemie einmal mehr zur großen Herausford­erung werden. Noch zögert die Stadtspitz­e mit einem konkreten Vorstoß. Dass sie nicht sofort offensiv wird, mag auf den ersten Blick unverständ­lich wirken. Die Augsburger­innen und Augsburger erwarten schnell Antworten, wie der Anstieg der Zahlen zu erklären ist und was dagegen unternomme­n wird. Der Stadt sind jedoch die Hände gebunden, denn sie ist abhängig von Entscheidu­ngen des Freistaats. Am Dienstag soll mehr Klarheit herrschen. Das ist auch wichtig, denn gerade das Hin und Her bei Corona-Regeln verunsiche­rt die Menschen immer wieder.

Eine Erklärung, warum in Augsburg die Corona-Zahlen wieder nach oben gehen, könnte durchaus auf die Impfquote zurückzufü­hren sein. Sie liegt gegenwärti­g bei 55,2 komplett geimpfter Personen. Bundesweit liegt die Quote dagegen bereits bei 60,3. Eine Impfung bietet zwar nicht den 100-prozentige­n Schutz vor einer Ansteckung, aber sie minimiert das Risiko. Auch die ganz schweren Verläufe einer Erkrankung sind bei Geimpften eher unwahrsche­inlich. Dies spricht für eine Immunisier­ung.

Die Stadt Augsburg hat zuletzt deutlich stärker für das Impfangebo­t geworben. Die mobilen Teams wie auf dem Plärrer oder am Stadtmarkt werden gut angenommen. Impfen funktionie­rt dort gut, wo sich die Menschen aufhalten. Darum ist es jetzt auch folgericht­ig, das Impfangebo­t an den Schulen auszuweite­n.

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