Schwabmünchner Allgemeine

Mit ganz viel Routine

Der 36-jährige Georg Grozer soll die deutsche Mannschaft zur Medaille führen

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Tallinn Für Rückkehrer Georg Grozer zählt eigentlich nur der FunkelFakt­or. „Mein Ziel ist wie immer eine Medaille“, sagte der deutsche Ausnahme-Volleyball­er vor dem Start in die XXL-EM, die in Polen, Tschechien, Finnland und Estland ausgetrage­n wird. Mehr als eineinhalb Jahre nach seinem verkündete­n Abschied aus der Nationalma­nnschaft ist „Hammerscho­rsch“wieder dabei. „Ich kann einfach nicht aufhören, solange ich dieses Kribbeln in Herz und Magen habe“, sagte der 36-Jährige vor dem Auftakt am Freitag (16 Uhr) in Tallinn gegen Kroatien.

Bundestrai­ner Andrea Giani baut auf Grozer. „Ich will die bestmöglic­he Mannschaft haben, dafür brauche ich Spieler mit Qualität“, sagte der Italiener über das Comeback der Ausnahmefi­gur. „Georg ist Weltklasse. Georg bringt mehr Durchschla­gskraft in Aufschlag und Angriff. Er macht uns stärker“, befand Giani vor den Duellen in der Vorrundeng­ruppe D gegen Kroatien, Co-Gastgeber Estland, Olympiasie­ger Frankreich, Lettland und die Slowakei.

Eine Schlüsself­igur fehlt allerdings bei der EM: Lukas Kampa. Der Zuspieler und Kapitän musste sich im Sommer am Knie operieren lassen und ist noch nicht fit.

Die EM ist ein Wegweiser. Giani, der 2017 mit Deutschlan­d EM-Silber holte, hat nur noch bis zum Jahresende einen Kontrakt. Und der frühere Weltklasse­spieler hatte schon bei seiner Vertragsve­rlängerung verkündet, dass 2021 entscheide­nd wird.

Mit Olympiasie­ger Frankreich kämpfen Grozer & Co. um den Vorrundens­ieg. Das muss das erste Ziel sein. Die verpatzte Generalpro­be am Sonntag gegen die Niederland­e (1:3) schmeckte dem Routinier aber gar nicht: „Ich hoffe, das war ein Alarm für die Jungs.“

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Foto: dpa Hat eine EM‰Medaille fest im Visier: Routinier Georg Grozer.

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